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Alben
1 Live in Longbeach 1971
2 Fireball
3 inFinite
4 Ritchie's Blues
5 A Fire in the Sky
6 Fireball: Anniversary Edition
7 A String Thing for Vienna
8 Purple Chronicle
9 Golden Ballads 1968-1993
10 Live in Montreux 2006
11 Live in Japan 1993 (feat. Joe Satriani)
12 Phoenix Rising
13 Purple Harbour 1996-03-21
14 NOW What?!
15 Rotterdam '91
16 The Book of Taliesyn
17 Deep Purple
18 Deep Purple in Rock
19 Machine Head
20 Burn
21 Stormbringer
22 Perfect Strangers
23 Best (Super Star Hit Collection, Volume 15)
24 The House of Blue Light
25 Slaves and Masters
26 The Battle Rages On...
27 Live in Japan
28 Deep Purple in Rock: Anniversary Edition
29 Come Taste the Band
30 Purpendicular
31 Abandon
32 Machine Head: 25th Anniversary Edition
33 Shades of Deep Purple
34 Fireball: Deluxe Edition
35 Who Do We Think We Are
36 Purple Hits: The Best of Deep Purple
37 Bananas
38 Burn: 30th Anniversary Edition
39 Rapture of the Deep
Top Songs von "Deep Pur..."
1 Deep Purple
2 Deep Purple
3 Deep Purple
4 Deep Purple
5 Deep Purple
6 Deep Purple
7 Deep Purple
8 Deep Purple
9 Deep Purple
10 Deep Purple
11 Deep Purple
12 Deep Purple
13 Deep Purple
14 Deep Purple
15 Deep Purple
16 Deep Purple
17 Deep Purple
18 Deep Purple
19 Deep Purple
20 Deep Purple
Deep Purple
Deep Purple [ˌdiːpˈpɜːpl̩] ist eine im April 1968 gegründete englische Rockband. Mit ihrem Stil, der vom Klang der Hammond-Orgel, markanten Gitarrenriffs, Improvisation, treibender Rhythmusarbeit und markantem Gesang geprägt ist, zählt sie zu den ersten und einflussreichsten Vertretern des Hard Rock und des aufkeimenden Heavy Metal. Das Guinness-Buch der Rekorde verzeichnete Deep Purple 1975 dank ihrer 10.000 Watt starken Marshall-PA-Anlage, die bis zu 117 dB erreichte, als „lauteste Popgruppe der Welt“ (Loudest Pop Group). Deep Purple gehört mit über 130 Millionen verkauften Alben – nach manchen Schätzungen sind es 150 Millionen – zu den weltweit kommerziell erfolgreichsten Rockbands.

Im Verlauf der von zahlreichen Besetzungswechseln geprägten Bandgeschichte erfolgten dabei auch musikalische Neuausrichtungen. Im Frühwerk der Band stehen Psychedelic Rock, Progressive Rock und Blues Rock (Hush) neben Annäherungsversuchen zwischen Rockmusik und Klassik (Concerto for Group and Orchestra, April). Stilprägenden Einfluss hinterließen dann jedoch vor allem die klassische Mark-II-Besetzung der 1970er Jahre, deren Schaffen stilbildende Alben wie Deep Purple in Rock, Machine Head und Made in Japan und prägnante Hard-Rock-Songs mit eingängigen Riffs wie Black Night, Smoke on the Water und Highway Star einschließt, aber auch von besonderer Improvisationsfreude geprägt ist. Diese äußert sich einerseits in Titeln von ungewöhnlich langer Spieldauer wie Child in Time, andererseits bei den Live-Darbietungen der Songs, wie Space Truckin', die gegenüber den Studioversionen wesentlich in ihrer Länge ausgedehnt wurden. Die Band zählte von Anfang an zu den bekanntesten und am meist tourenden Liveacts der Rockgeschichte. Deep Purple, und hier vor allem der Gitarrist Ritchie Blackmore, gelten auch als Begründer des Genres Neoklassischer Metal.

Deep Purple lösten sich nach zahlreichen Querelen 1976 auf. Ihre Mitglieder formierten Nachfolgebands wie Rainbow, Whitesnake und Gillan, in denen ihre Musik ein musikalisches Erbe fand. Die Besetzungen seit der Wiedervereinigung von 1984 orientieren sich musikalisch an dieser erfolgreichsten Phase der Band, wenn auch seit den frühen 1990er Jahren verstärkt unter Hinzunahme poppiger Elemente.

2016 wurde Deep Purple mit den ersten drei Bandbesetzungen - Mark I, Mark II sowie Mark III - in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Bandgeschichte
Die Bandgeschichte war von häufigem Personalwechsel geprägt, sodass sie in den bisher knapp fünfzig aktiven Jahren zumeist nur wenige Jahre aus denselben Mitgliedern bestand. Die verschiedenen Besetzungen werden häufig mit der vorangestellten englischen Bezeichnung „Mark“ (Mk) durchnummeriert.

Gründung
Deep Purple entstand, als die Londoner Geschäftsleute Tony Edwards und John Coletta 1967 beschlossen, in eine Rockband zu investieren, und Jon Lord mit der Gründung einer Rockgruppe beauftragten. Aus der Band „Roundabout“, die sich damals aus Ritchie Blackmore, Jon Lord von den „Flowerpot Men“, dem Ex-„Searchers“-Schlagzeuger und Sänger Chris Curtis (Gesang), Dave Curtiss (Bass) und Bobby Woodman (Schlagzeug) zusammensetzte, bildete sich im April 1968 nach dem Ausscheiden von Curtis, Woodman und Curtiss, Deep Purple. Die Besetzung war vorher durch Rod Evans (Gesang), Ian Paice (Schlagzeug) (beide Ex-„The Maze“) sowie Nick Simper (Bass) vervollständigt worden. Auf den neuen Namen „Deep Purple“ kam die Band nach einer kurzen Tour durch Skandinavien. Der Name lässt sich zwar aus dem Englischen als „tiefes Purpur“ übersetzen und gilt dort als Slangbegriff für LSD, tatsächlich bezieht sich der Name jedoch auf den Swing-Song Deep Purple („When the Deep Purple Falls…“) von Peter DeRose, der als Jazz-Standard gilt und unter anderem durch die Interpretation von Artie Shaw bekannt ist. In einem Interview mit dem New Musical Express im Jahr 1973 brachte Lord zum Ausdruck, dass die Band Deep Purple für ihn von Beginn an kein Vehikel für gesellschaftliche Rebellion, sondern für musikalische Perfektion war.

Erste Erfolge
Das Debütalbum Shades of Deep Purple aus dem Jahr 1968 zeigte eine Mischung verschiedener musikalischer Ansätze, die mit der „typischen Deep-Purple-Musik“ der 1970er Jahre noch wenig Verwandtschaft zeigt. Das Album selbst wurde innerhalb von nur drei Tagen aufgenommen. Der noch an der Popmusik der Beatles orientierte Sound war in seiner „Härte“ für die damalige Zeit teilweise ungewöhnlich. Er wird daher von Kritikern als Grundlage für die Entwicklung des Hard Rocks und späteren Heavy Metals angesehen. Das Album enthält neben eigenen Songs wie Mandrake Root, das lange Zeit die Basis für die ausufernden „Live-Duelle“ der Band war, auch einige Coverversionen, unter anderem Help! von den Beatles, Jimi Hendrix' Hey Joe und das von Joe South geschriebene Hush. Mit Letzterem hatte die Band ihren Durchbruch in den USA und Kanada, wo die Single Platz 4 resp. Platz 2 der Charts erreichte. Am 6. Juli trat die Band im Vorprogramm der Byrds erstmals auf britischem Boden auf.

Noch im gleichen Jahr wurde das zweite Album The Book of Taliesyn veröffentlicht, das teilweise auch Merkmale des Progressive Rock sowie die später oft verwendeten klassischen Zitate aufweist (hier in einer Kurzversion von Beethovens zweitem Satz seiner siebten Sinfonie in Exposition). Ein Beispiel für die Verwendung klassischer Instrumente und Formen ist der Mittelteil von Anthem, in dem ein vierstimmiges Fugato der Streicher erklingt. Das Album beinhaltet neben eigenen Kompositionen Coverversionen von Klassikern wie We Can Work It Out (The Beatles) und Kentucky Woman (Neil Diamond). Kritiker wie die Zeitschrift Disc & Music Echo lobten, obwohl sie auf dem „leicht enttäuschenden Album“ den wirklichen „Kick“ vermissten, den „Sinn der Band für Dynamik sowie die Verbindung instrumentaler Passagen mit bekannten Themen“. Nach der Veröffentlichung tourte Deep Purple als Vorgruppe von Cream, und danach „auf eigene Faust“, durch die USA.

Das dritte, schlicht Deep Purple betitelte Album erschien 1969. Manche Songs, wie das zwölfminütige April, das eine Dreiteilung (Band – Orchester – Band) aufweist, verweisen wieder auf klassische Modelle und Ästhetik. Der Titel war einer der ersten der bald darauf beliebten „Rocksuiten“ von Progressive Rock-Bands wie The Nice, Emerson, Lake & Palmer oder Genesis. Zudem zeigt sich auf diesem Album erstmals auch vermehrt der Hard Rock, durch den die Band zu weltweiter Bekanntheit gelangte. So zum Beispiel in Bird Has Flown oder The Painter. Mit Lalena von Donovan ist auch nur noch eine Coverversion vertreten.

Wechsel zur klassischen Mark-II-Besetzung und wachsende Popularität
Mitte 1969 wurden Evans und Simper auf das Betreiben Blackmores hin durch den Sänger Ian Gillan und den Bassisten Roger Glover ersetzt. Die beiden hatten zuvor schon mehrere Jahre lang in der Band „Episode Six“ zusammen gespielt. Mit der Verpflichtung dieser Musiker entstand die klassische Mk-II-Besetzung.

Zunächst stand für die neue Besetzung primär Jon Lord und seine Musikvorstellungen im Rampenlicht. Der klassisch ausgebildete Musiker hatte ein Werk für Rockband und Orchester geschrieben, Concerto for Group and Orchestra, das gemeinsam mit dem „Royal Philharmonic Orchestra“ in der Royal Albert Hall unter der Leitung von Malcolm Arnold uraufgeführt wurde. Es war einer der ersten Versuche, klassische und Rockmusik zu kombinieren, und die erste Aufführung einer Rockband mit einem kompletten Orchester. Obwohl das Projekt vom Publikum und Teilen der Kritiker wohlwollend aufgenommen wurde, waren einige Bandmitglieder, vor allem Blackmore, damit nicht zufrieden. Unter anderem aufgrund der Angst vor einem Imageverlust der Band wurde beschlossen, einen neuen, musikalisch härteren, Weg einzuschlagen.

Weltweiter Erfolg der Mark-II-Besetzung
Deep Purple in Rock
Das 1970 veröffentlichte Album Deep Purple in Rock kann als ein Wendepunkt in der Geschichte der Band wie auch in der Geschichte der Rockmusik gesehen werden. Das erste auch in Europa erfolgreiche Album bedeutete den weltweiten Durchbruch der Band und fokussierte internationale Aufmerksamkeit, was zahlreiche Goldene Schallplatten und Spitzenchartplatzierungen belegen. In Großbritannien erreichte es die Chartposition vier und verbrachte in Deutschland gar zwölf Wochen auf Platz eins. Das Werk vereint die für die Folgezeit typischen musikalischen Merkmale: Markante Heavy-Metal- und Hard-Rock-Riffs Blackmores, Lords klassische Kadenzen und Figuren, Gillans ekstatischen Gesang sowie die in Titeln wie Speed King, Child in Time und anderen Songs besonders live offen ausgetragene Konkurrenz zwischen Lords Orgel und Blackmores Gitarre. Diese Konkurrenz ist allerdings, häufig in der Form eines Call and Response, musikalisch durchaus fruchtbar. Child in Time ist ein Protestsong gegen den Vietnamkrieg und zählt zu den wohl bekanntesten und wichtigsten Liedern der Rockmusik überhaupt. Werner Faulstich stellt in seinem Buch Die Kultur der siebziger Jahre das Lied Speed King als Paradebeispiel des Hard Rock vor: Das Stück beginnt mit einer instrumentalen Einleitung, in der zwei Kontrahenten vorgestellt werden: eine wilde Rockgitarre und ein sanfte Orgel. Zwei Grundlinien und ihr Kontrast deuten sich somit an, von denen die gesamte Rockmusik der siebziger Jahre geprägt war: hart versus weich. Die harten Rockriffs von Blackmore haben sich nun definitiv durchgesetzt. Die klassischen Elemente erscheinen zunehmend als notfalls auch verzichtbare Zutat einer primär Hard-Rock-orientierten Musik. Auf der sicheren Basis von Paice und Glover entwickelte sich der Stil zu einer sehr rhythmusbetonten, geradlinigen Musik weiter. Das im Anschluss an das Album produzierte Lied Black Night wurde die erfolgreichste Single der Band seit Hush. Black Night gelangte auf Platz 2 der britischen Charts und als bisher einziges Lied von Deep Purple auf Platz 1 europäischer Single-Charts (in der Schweiz für vier Wochen im Herbst 1970).

Fireball
1971 gründeten die Musiker ihr eigenes Platten-Label Purple Records. Das im Vergleich zum Vorgänger experimentellere, progressivere 71-er Album Fireball mit den Klassikern Fireball und The Mule sowie der Hitsingle Strange Kind of Woman erhöhte die musikalische Reputation und Popularität der Band. Es war das erste Deep-Purple-Album, das die Nummer-eins-Position der britischen Album Charts erreichte, und das erste von bisher insgesamt acht Nummer-eins-Studioalben der Band. Fireball erhielt in einigen Ländern Gold-Status und war vorwiegend auf dem 1. Platz oder auf den folgenden Rängen der internationalen Albumcharts zu finden. Die Single Fireball hatte ein schnelles, treibendes Tempo, das bei seiner Veröffentlichung im Jahre 1971 noch nahezu unbekannt war. Aufgrund dieses Stils und des Patterns von Ian Paices Schlagzeug gilt Fireball gleichwohl als Vorläufer des Speed Metal und als Vorbild für Heavy Metal-Bands wie Judas Priest, Motörhead und Metallica.

Machine Head
1972 erschien Deep Purples meistverkauftes Studioalbum Machine Head, das mit Fireball und Deep Purple in Rock zu den bedeutendsten Deep-Purple-Alben zählt, sowie neben Led Zeppelins Led Zeppelin IV und Black Sabbaths Paranoid als „Holy Trinity“ (Dreifaltigkeit) des Hardrock bezeichnet wird. Machine Head beinhaltet die noch heute live gespielten Titel Highway Star, Smoke on the Water, Lazy, Space Truckin' und die Single-B-Seite When a Blind Man Cries, die immer mehr von Blackmores Gitarrenspiel beeinflusst wurden. Das Album erreichte in zahlreichen Ländern Gold-, Platin- bzw. Doppel-Platin-Status und in neun Ländern die Position eins der Charts. Es beinhaltet mit Highway Star einen der ersten und wichtigsten Wegbereiter des Heavy Metal und Speed Metal und mit dem Welthit Smoke on the Water den wohl bekanntesten aller von Deep Purple geschriebenen Songs. Die Singleauskopplung ist mit über 12 Millionen verkauften Tonträgern die meistverkaufte der Bandgeschichte und zählt zu den bekanntesten Rocksongs überhaupt. Smoke on the Water wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, und ist laut einer US-amerikanischen Umfrage das bekannteste Lied nach deren Nationalhymne.

Am 30. Juni 1972 spielte Deep Purple im Rahmen ihrer Machine Head Tour im Rainbow Theatre von London, wo die Band einen Lautstärkeweltrekord mit 117 dB aufstellte, der ihr 1975 einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde als „lauteste Popgruppe der Welt“ einbrachte.

Made in Japan
Auf dem kurze Zeit nach Machine Head erschienen Doppel-Live-Album Made in Japan stellte die Band Spielfreude, instrumentale Raserei und Improvisationsvermögen in gegenüber den Studiotiteln teilweise doppelt so langen Versionen eindrucksvoll unter Beweis. Das Album wird von vielen Fans und Kritikern als bestes Album der Band und als Meilenstein in der Geschichte des Hard Rocks und des Heavy Metal angesehen, und gilt als eines der populärsten und meistverkauften Livealben der Musikgeschichte. Made in Japan erreichte in zahlreichen Ländern Platin- bzw. Doppel-Platin-Status.

Erfolgreichste Band der Welt, Konflikte und Ende der klassischen Besetzung
Da die Band sehr häufig weltweit auf Tournee war, kam es zu Spannungen und Konflikten zwischen den Musikern. Zu den Aufnahmen von Who Do We Think We Are im Jahre 1973 gingen die Bandmitglieder getrennt ins Studio. Zunächst hieß es, man wolle die Band komplett auflösen, später wurden nur Ian Gillan und Roger Glover, vermutlich vor allem wegen der Differenzen mit Ritchie Blackmore, ausgetauscht. Das letzte in der klassischen Mark-II-Besetzung eingespielte Album, das allgemein „bluesiger“ als seine Vorgänger war, hatte trotz des Hits Woman from Tokyo und weltweiter Spitzenpositionen in den Albumcharts erstmals rückläufige Verkaufszahlen und wurde von Kritikern weniger positiv als die vorangegangenen Alben bewertet. Trotzdem wurde Deep Purple im selben Jahr dank ihren Alben Machine Head, Made in Japan und Who Do We Think We Are der am meisten verkaufte Musikact in den Vereinigten Staaten. Zudem konnte die Band das Jahr 1973 mit den meisten Plattenverkäufen weltweit abschließen.

Die Coverdale-Ära
Nachdem die Verpflichtung des Bad Company-Sängers Paul Rodgers scheiterte, verpflichtete die Band den damals unbekannten David Coverdale. Als Bassist schloss sich der vormals bei der Band Trapeze aktive Glenn Hughes an, der Coverdale vor allem in den hohen Stimmlagen auch gesanglich unterstützte. Diese Besetzung wurde Mark III genannt.

Burn und California Jam
Die folgende Aufnahme für Burn war, ausgenommen dem „metallischen Titelsong“ Burn, der als einer der Wegbereiter des Speed Metal und Power Metal-Genre gilt, bluesorientierter als ihre Vorgänger. Ein weiteres Highlight neben dem Titelsong ist das oftmals gecoverte Bluesrockstück Mistreated. Um den Verkauf des Albums voranzutreiben wurde Burn in Bezug auf das Musikmagazin Billboard von der Plattenfirma als das Top Album Artists of the Year in the U.S.A. beworben. Nur etwas über einen Monat nach der Veröffentlichung erhielt die Band die Goldene Schallplatte für 500.000 in den USA verkaufte Alben. Nach der Albumveröffentlichung folgte die übliche Promotion-Tournee, wobei der Band im Frühjahr 1974 vor einem Konzert in Birmingham 29 Goldenen Schallplatten überreicht wurden. Bekannt ist ihr Auftritt beim California Jam am 6. April desselben Jahres, dem größten Deep-Purple-Konzert mit etwa 200.000 verkauften Karten, bei dem die Band als Headliner gemeinsam unter anderem mit Emerson, Lake & Palmer und Black Sabbath auftrat. Am Ende der Show, während der Darbietung von Space Truckin' zerstörte Ritchie Blackmore mehrere seiner Gitarren, demolierte eine Fernsehkamera und ließ seine Monitorboxen mit Benzin abbrennen.

Stormbringer und erster Ausstieg Blackmores
Das Ende 1974 erschienene Album Stormbringer ist ausgenommen einiger riffbetonter Rocksongs wie dem Opener Stormbringer und Lady Double Dealer noch soul-, blues- und funkorientierter als Burn, und beinhaltet auch die Ballade Soldier of Fortune. Im Frühjahr 1975 verließ Gitarrist Ritchie Blackmore nach einigen Querelen die musikalische Ausrichtung der Band betreffend Deep Purple, um seine eigene Band Rainbow zu gründen.

Krise und Auflösung
Der Rest der Gruppe tat sich schwer damit, einen geeigneten Ersatz für Blackmore zu finden, da dieser als Gründungsmitglied den Bandstil entscheidend mitgeprägt hatte. Schließlich konnte man sich auf den von Coverdale vorgeschlagenen US-amerikanischen Fusion-Gitarristen Tommy Bolin einigen. Somit wurde die mittlerweile vierte Besetzung der Band, Mark IV, begründet. Bolin hatte zuvor bereits unter anderem bei der James Gang und auf Billy Cobhams Album Spectrum mitgewirkt. Seine Erneuerungsbemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt: Das speziell in Hughes' Bassspiel und Bolins Rhythmusgitarre verstärkt auf Soul- und Funkelemente setzende Album Come Taste the Band erwies sich, gemessen an den Verkaufszahlen der vorherigen Alben, als kommerzieller Flop. Das Album beinhaltet nur wenige Highlights wie die Rockballade You Keep on Moving. Ein Kritiker der Zeitschrift Sounds bezeichnete es als „üblen Verschnitt“. Im Booklet des 1995 neu veröffentlichten Albums Malice in Wonderland von Paice Ashton Lord wird Ian Paice' Erklärung zur Besetzung mit Bolin zitiert, in der er zwar die Zusammenarbeit mit diesem lobt, aber auch auf dessen Heroinabhängigkeit hinweist.

Schwere Drogenprobleme von Hughes und Bolin, aber auch unterschiedliche musikalische Vorstellungen der Mitglieder zerstörten den Zusammenhalt der Band. Coverdale, Lord und Paice lösten daher im März 1976 die Band nach einem letzten Konzert in Liverpool auf. Trotz all der internen Probleme waren Deep Purple bis zu ihrer Auflösung in kommerzieller Hinsicht auf einer Stufe mit den Branchenführern Rolling Stones und Led Zeppelin gestanden.

Die Jahre nach Deep Purple
Ein tragisches Ende fand der Gitarrist Tommy Bolin. Nur wenige Monate nach der Auflösung starb er nach einem Schwächeanfall am 4. Dezember 1976 im Alter von 25 Jahren. Noch am Abend zuvor hatte er ein Konzert im Vorprogramm von Jeff Beck gegeben. Als Todesursache wurde eine Überdosis Heroin in Verbindung mit Alkohol angegeben.

In den folgenden Jahren widmeten sich die Künstler besonders Soloprojekten. Ritchie Blackmore konnte mit seiner Band Rainbow große Erfolge erzielen. Roger Glover arbeitete als Produzent, unter anderem für namhafte Bands wie Judas Priest, Nazareth und Elf. Später veröffentlichte er zwei Soloalben, bevor er sich 1978 ebenfalls Rainbow anschloss. Lord und Paice waren gefragte Live- und Studiomusiker (Gary Moore, Whitesnake, Cozy Powell, Pete York). David Coverdale gründete Whitesnake, wo sich 1978 auch Jon Lord und wenig später Ian Paice einfanden. 2015 gab die Band das Tributealbum The Purple Album, das 15 Songs aus seiner Deep Purple Zeit beinhaltet. Ian Gillan baute zunächst (1975 bis 1978) die Ian Gillan Band auf, die sich am Jazzrock orientierte. 1978 löste er diese Band auf und gründete eine neue Formation die schlicht Gillan hieß, und stilistisch in die Bereiche Hard Rock, Heavy Metal und NWOBHM einzuordnen ist. 1983 schloss sich Gillan kurzzeitig mit geringem Erfolg Black Sabbath an.

Bogus Purple
1980 versuchte der ehemalige Sänger Rod Evans mit einigen unbekannten Musikern unter dem Namen Deep Purple die Band fortzuführen, welches Projekt unter dem Namen Bogus Purple in die Bandhistorie einging. Weil Evans nicht die Namensrechte hatte, erwirkten John Coletta und Tony Edwards durch Warner Bros. eine gerichtliche Verfügung, die es ihm untersagte, unter dem Namen Deep Purple zu firmieren. Daraufhin nannte er die Band New Deep Purple. Nun gaben Coletta und Edwards eine Anzeige in der Los Angeles Times auf: „Beim morgigen Auftritt von Deep Purple in der Long Beach Arena werden folgende Mitglieder nicht dabei sein: Blackmore, Coverdale, Gillan, Glover, Hughes, Lord und Paice.“ Das Projekt löste sich nach einigen Konzerten in den USA, Kanada und Mexiko auf, da es auf harsche Kritik und breite Ablehnung der Fans stieß.

Reunion der Mark-II-Besetzung und Anknüpfen an alte Erfolge
Im Jahr 1984, acht Jahre nach der Auflösung der Mark-IV-Besetzung, unternahm der britische Plattenkonzern PolyGram erhebliche Anstrengungen, um Deep Purple in der klassischen Mk-II-Besetzung wieder ins Leben zu rufen. Einem Gerücht zufolge sollen jedem Musiker zwei Millionen Dollar angeboten worden sein. Da der Erfolg von Rainbow schwand, Lord und Paice mit der Ausrichtung von Whitesnake nicht mehr zurechtkamen und Gillan bei Black Sabbath „den Hut nehmen musste“, reunierte sich Deep Purple im April 1984.

Perfect Strangers
Das im Oktober 1984 erschienene Perfect Strangers entwickelte sich zu einem überraschend frischen Album. Es enthielt mit prägnanten Riffs wie „Perfect Strangers“ und „Knocking at Your Back Door“ sowie schnellen instrumentalen Duellen von Blackmore und Lord („A Gypsy's Kiss“) die bewährten „Deep-Purple-Zutaten“ in leicht modernisiertem Sound und konnte sich weltweit auf den höchsten Chartpositionen (#1 in der Schweiz, #2 in Deutschland, #5 in Großbritannien, #6 in den USA) platzieren. In den USA und Kanada erreichte das Album Platinstatus, in Großbritannien und Deutschland Goldstatus. Die als Single ausgekoppelten Stücke „Knocking at Your Back Door“ und „Perfect Strangers“ gelangten auf die Plätze 7 und 12 der US-amerikanischen Billboard Mainstream Rock Tracks.

Das Magazin Rock Hard veröffentlichte im Jahr 2007 eine Bestenliste aus 500 Rock- und Metalalben und listete Perfect Strangers auf Platz 231. Matthias Breusch kam im selbigen Magazin zu folgendem Fazit: "Deep Purple waren der Konkurrenz schon immer ein Stück voraus. Nach dem vergeblichen Hoffen auf eine Wiedervereinigung der Beatles, die mit John Lennons Ermordung im Dezember 1980 ein abruptes Ende fand, ist die Reunion von Purple in der Mark II-Besetzung die erste und bis heute in puncto Medien-Echo größte "Auferstehung" der Rockgeschichte..." Die nachfolgende Tournee, bei der die Band auch im englischen Knebworth gemeinsam mit den Scorpions, Meat Loaf und UFO vor etwa 80.000 Fans spielte, wurde ebenso ein großer Erfolg. In den Vereinigten Staaten war Deep Purples Tour die zweiterfolgreichste des Jahres nach Bruce Springsteen. Der Musikexpress konstatierte, dass die Band „auch musikalisch an alte Großtaten anknüpfe“, und die Neue Zürcher Zeitung lobte die „publikumswirksame Bühnenshow“, während der Stern eher eine „laue Altherrenriege“ am Werke sah.

The House of Blue Light
Nach dem Ende der Tour zum Album Perfect Strangers wurde 1986 das Album The House of Blue Light eingespielt, auf dem die Band wieder musikalisch risikofreudiger (z. B. auf Strange Ways) sein wollte. Blackmore benutzt hier zum ersten Mal Gitarrensynthesizer, und Paice setzt elektronisches Schlagzeug („The Unwritten Law“) ein. The House of Blue Light erreichte ua Platz 1 in Deutschland und Schweden, sowie die Goldene Schallplatte in Kanada. Im Jahr darauf erschienen das Live-Album Nobody's Perfect und zum 20-jährigen Jubiläum eine neu eingespielte Version des ersten Hits Hush.

Gillans Entlassung, Einstieg Turners und Slaves and Masters
1989 wurde Ian Gillan erneut entlassen, weil er mit Blackmore in Streit über die musikalische Ausrichtung geraten war. Nach seiner zweiten Trennung von der Band erklärte er selbst, dass er zukünftig nicht noch einmal bei Deep Purple mitwirken wolle:
„Ich kann an Deep Purple nur noch wie an eine Verflossene denken. Wir heirateten 69 und wurden 73 geschieden. 84 heirateten wir noch mal und ließen uns 89 wieder scheiden. Das mach ich nicht noch mal.“

Für ihn wurde auf Initiative Blackmores hin der frühere Rainbow- und Yngwie Malmsteen-Sänger Joe Lynn Turner verpflichtet. Damit bestand die Band - Mark-V genannt - mehrheitlich (Glover, Blackmore, Turner) aus der letzten festen Rainbow-Besetzung. Es entstand das 91er-Album Slaves and Masters, von dem klanglich deutliche Parallelen zu den späten Rainbow gezogen werden können. Das Album floppte aufgrund seines ungewöhnlich poppigen Stils und konnte seine höchste Chartposition (#5) in der Schweiz erlangen, wo es auch Goldstatus erhielt. Einzig die ausgekoppelte Single King of Dreams konnte sich auf dem 6. Platz der US-amerikanischen Billboard Mainstream Rock Tracks platzieren. Turner wurde von den Fans gleichwohl nicht akzeptiert, was einer der Gründe dafür war, dass er die Band nach nur einem Album und einer Tour wieder verlassen musste.

Wiedereinstieg Gillans und zweiter Ausstieg von Blackmore
Ende 1992 wurde Ian Gillan, gegen den Widerstand Blackmores, auf Betreiben von Lord, Paice und Glover wieder in die Band geholt, obwohl er sich vorher dagegen ausgesprochen hatte. Damit war es möglich, das folgende 93er-Album The Battle Rages On, auf dem sich unter anderem die bekannten Songs „Anya“ und „Solitaire“ finden, erneut in Mk-II-Besetzung einzuspielen. Das Album war erfolgreicher als sein Vorgänger, und erreichte weltweit diverse Top-10-Platzierungen. In Japan wurde das Album mit einer Goldenen Schallplatte prämiert. The Battle Rages On war für 20 Jahre das letzte Studioalbum von Deep Purple, bis mit Now What?! wieder ein solches mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet wurde. Die Differenzen innerhalb der Band bestanden jedoch weiterhin: Im Anschluss an eine Europa-Tournee zum Album verließ Blackmore am 17. November 1993 nach seinem letzten Auftritt in Helsinki auf eigenen Wunsch die Band, weil er mit Gillans gesanglicher Leistung nicht zufrieden war. In einem späteren Interview erklärte Roger Glover hierzu:
„[…] wir sollten noch in Japan spielen, aber Ritchie wollte das plötzlich nicht. Wir haben dann versucht mit ihm zu reden, ich rief ihn an und sagte: ‚Bitte – bitte spiele diese Gigs mit uns.‘ Er antwortete nur: ‚No!‘ Sonst nichts. Er ließ nicht mit sich reden“

Da die Band eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Veranstalter vermeiden wollte, begab sie sich auf die Suche nach einem kurzfristigen Ersatz. Nach nur drei Tagen Probe half Joe Satriani als Gitarrist für die Tournee aus und sprang auch noch auf einer weiteren Tour durch Europa in der ersten Jahreshälfte 1994 ein. Er wurde gebeten, Blackmore dauerhaft zu ersetzen, konnte wegen seines Plattenvertrages aber nicht bei der Band bleiben. Diese Formation ging als kurzlebige Mark-VI-Besetzung in die Bandgeschichte ein.

Der Einstieg von Steve Morse
Obwohl es sich als schwieriges Unterfangen erwies, die Fanbasis von einer neuen Deep-Purple-Besetzung ohne Ritchie Blackmore zu überzeugen, fand man schließlich mit dem Gitarrenvirtuosen Steve Morse (vorher unter anderem bei Kansas und den Dixie Dregs) einen akzeptablen Ersatz, um in der sogenannten Mark-VII-Besetzung weiterzuspielen. Morses neue Interpretationen des existierenden Blackmore-Materials schufen einen eigenständigen Sound und lösten damit gemischte Gefühle aus. Mit seinem Einstieg fanden seither zahlreiche, aufgrund von Blackmores Weigerung nie oder nur in seltenen Ausnahmefällen live gespielte, weniger bekannte Songs aus den 1970ern Einzug ins Live-Set. Diese sind etwa auf den Alben Live at the Olympia '96 und Live at Montreux zu hören. In dieser Besetzung spielten Deep Purple 1996 das etwas ruhiger klingende, zum Teil musikalisch neue Wege beschreitende Album Purpendicular ein, über das die Zeitschrift Audio urteilte: „Den britischen Hardrock-Haudegen ist ein feines, über weite Strecken erstaunlich melodiöses Alterswerk gelungen. Purpendicular öffnet nach eher einfallslosen Schema-F-Alben endlich neue Horizonte.“ 1998 folgte in gleicher Besetzung das wieder härtere Studiowerk Abandon. Ungeachtet dessen war der Erfolg der beiden ersten Alben in der neuen Besetzung mäßig. Während das Album Purpledicular als beste Platzierung auf den 3. Platz in Schweden gelangte, erreichte dessen Nachfolger Abandon Platz 6 in Norwegen.

Deep Purple nach 2000, Ausstieg und Tod von Jon Lord
2001 erkrankte das Deep-Purple-Gründungsmitglied Jon Lord während einer Tournee, so dass die Band kurzzeitig Don Airey für ihn engagierte, der schon mit Ozzy Osbourne, Jethro Tull, Gary Moore und Rainbow gespielt hatte. Im März des folgenden Jahres beschloss Lord seinen Ausstieg bei Deep Purple, um sich einer Solokarriere widmen zu können. Nach den positiven Erfahrungen auf der vorangegangenen Tour verpflichtete man Airey als fixen Keyboarder. In diesem Mark-VIII genannten Line-up wurde 2003 das Album Bananas (erreichte #3 in Deutschland und ua die Top-10-Albumcharts in Argentinien und Finnland) veröffentlicht. Die Aufnahme von Airey wurde von vielen Seiten als Bereicherung aufgefasst, man nahm den „frischen Wind“, den er in die Band und in das Songwriting gebracht habe, sehr wohlwollend auf. Es bietet mit Titeln wie dem an Dire Straits erinnernden „Walk On“ oder dem lateinamerikanisch angehauchten „Doing It Tonight“ nicht nur den gewohnten „Purple-Sound“. Die Hi-Fi-Zeitschrift Stereoplay rezensierte es als „ein herzerfrischend und unkompliziertes, schlackenfreies Rock-Album mit starken Riffs und einem Gesang, der immer noch seinesgleichen in der Szene sucht.“

Deep Purple trat im Rahmen der weltweiten Live-8-Benefizkonzerte am 2. Juli 2005 in Barrie auf. Im Oktober 2005 erschien das Studioalbum Rapture of the Deep (#10 in Deutschland, #81 in Großbritannien). Es folgte eine Welttournee Anfang 2006 (in Deutschland zusammen mit Alice Cooper). Ebenfalls Anfang 2006 erschien die 4-CD-Box Live Across Europe 1993, die zwei komplette Konzerte (Stuttgart und Birmingham, England) der letzten Deep-Purple-Tour in der Mk-II-Besetzung enthält. 2007 erhielt die Band einen Award für mehr als 100.000 Tickets, die sie im selben Jahr in Frankreich verkauften. Im selben Jahr erreichte ihre Rapture of the Deep Tour auf Planet Rock die sechsthöchste Position aller Konzerttourneen weltweit. 2009 eröffneten Deep Purple in musikalischer Hinsicht die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 in Liberec, Tschechische Republik. Die "Rapure Of The Deep Tour" endete nach über 300 Konzerten im Frühjahr 2011.

Neben ihren rockigen Livekonzerten ist sich die Band stets als Mittler zwischen Rock und Klassik treugeblieben, so führte sie zum Beispiel 1999/2000 auf einer Tournee sowie bei 2 Konzerten in der Londoner Royal Albert Hall das von Jon Lord geschriebene und 1969 erstmals aufgeführte Concerto for Group and Orchestra auf. 2011 ging die Band mit der Neuen Philharmonie Frankfurt und dem Dirigenten Stephen Bentley-Klein auf ausführliche Konzerttournee durch Nordamerika, sowie Europa, auf der die Band diesmal nicht das Concerto for Group and Orchestra, sondern die bekanntesten Songs der Band mit orchestraler Begleitung präsentierte. Am 16. Juli 2012 starb der langjährige Keyboarder und Bandgründer Jon Lord an den Folgen einer Krebserkrankung.

Erneuter Erfolg mit Now What?!
2013 erschien über die deutsche Plattenfirma earMUSIC das 19. Studioalbum Now What?!, das dem verstorbenen Jon Lord gewidmet ist. Hierfür nahm die Band mit Produzent Bob Ezrin in dessen Studio in Nashville neues Material auf. Es war das erste Album seit dem 1987er Studioalbum The House of Blue Light, das die Chartposition 1 erreichte (in Deutschland, Österreich, Tschechien und Norwegen). Now What?! war auch das erste Studioalbum seit dem 1993er Album The Battle Rages On, das Einzug in die US-amerikanischen Charts hielt (#110). Bei den World Albums Charts (Global Chart) erreichte das Album Rang 11. Auszeichnungen mit der Goldenen Schallplatte erhielt das Album in Deutschland, Russland, Polen und Tschechien. 2014 wurde das Album seitens des US-amerikanischen Musikmagazins Revolver mit dem Golden Gods Awards 2014 – Comeback of the Year ausgezeichnet. Das deutsche Magazin Rocks schrieb, Produzent Bob Ezrin habe „genau verstanden,“ worum es der Band gehe. Now What?! klinge „besser als jede Deep-Purple-Platte der vergangenen Jahrzehnte.“ Im Zuge der Welttournee war die Band im selben Jahr erstmals zu Gast beim Wacken Open Air, was auf dem Livealbum From The Setting Sun... (In Wacken) dokumentiert ist.

2016 wurde Deep Purple, nach zwei vorangegangenen erfolglosen Versuchen in den Jahren 2012 und 2013, in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Personell betrifft dies die ersten drei Besetzungen der Band, Mark I mit Lord, Blackmore, Paice und Evans (aber ohne Nick Simper), Mark II mit Gillan und Glover (anstatt Evans und Simper) sowie Mark III mit Coverdale und Hughes (anstatt Gillan und Glover).

Für 2016 ist ein neues Studioalbum mit Produzent Bob Erzin angekündigt worden, welches ab dem 28. Januar in Nashville aufgenommen wurde.

Musikalischer Stil
Die Musik von Deep Purple ist vor allem durch den E-Gitarren-Sound und die Hammond-Orgel geprägt. Bedingt durch die klassische Ausbildung Jon Lords liegen die musikalischen Wurzeln der Band nicht nur im Blues, sondern auch in der klassischen Musik. Dabei ist zu beachten, dass der Bezug auf klassische Musik in den späteren 1960er und frühen 1970er Jahren durch Bands des Progressive Rock und Symphonic Rock wie Emerson, Lake & Palmer, Ekseption, Yes oder Procol Harum auch eine „Modeerscheinung“ darstellte. Vor allem bei den Aufnahmen und Auftritten der Gründungsformation kam es mehrfach zur Zusammenarbeit mit Orchestern. Zudem ist aus zahlreichen Orgelsoli herauszuhören, dass Lord auch Wert auf klassische Zitate und Kadenzen legt. Ein Beispiel hierfür ist das Orgelsolo aus Highway Star, welches die Akkordfolge Am – E – Gm – D – F in gebrochenen Dreiklängen präsentiert. Der typische Klang der Hammond-Orgel ist einer der wesentlichen Bestandteile der Stücke. Dabei greift Lord, wie in seinem Solo auf No No No auch auf die Blues- und Jazzstilistik von Graham Bond und Hammondpionier Jimmy Smith zurück.

In ihren typischen Hardrock integrierte die Band aber immer wieder Elemente aus Blues (Lazy, Place in Line, Mitzi Dupree, Mistreated), Funk und Soul (Sail Away, Getting Tighter, You Can't Do It Right), Folk- und Countrymusic (Anyone's Daughter, The Aviator), Rock 'n' Roll (Lay Down, Stay Down, Hold On oder Lucille von Little Richard) und psychedelischer Musik (Fools, The Mule) und nahm auch Balladen wie Soldier of Fortune, Love Conquers All, When a Blind Man Cries auf.

Der nach eigener Aussage von Hank B. Marvin, Duane Eddy, Django Reinhardt und Scotty Moore beeinflusste Blackmore spielte als Begleitung zum Großteil Powerchords, auf deren Basis er zahlreiche eingängige Riffs, wie etwa das bekannte Intro zu Smoke on the Water, schuf. Seine Soli wurden auf Konzerten stets improvisiert, wobei er häufig auf die pentatonische Tonleiter, aber auch, wie in den Titeln „Lazy“, „Mitzi Dupree“ oder „When a Blind Man Cries“ auf die Bluestonleiter zurückgriff. Jedoch verwendete er bereits damals, lange vor seinem Wechsel zur Mittelalterrockband Blackmore's Night, Elemente und Anregungen aus der klassischen Musik. Zwei seiner Soli platzierten sich in der Liste der „Top 100 Greatest Guitar Solos“ des Guitar World Magazines. Dass er sich auch in anderen Stilarten wie Country und Rock 'n' Roll sicher bewegen kann, zeigen Titel wie „Anyone's Daughter“, „Hold On“ sowie seine Aufnahmen mit dem Country-Gitarristen Albert Lee unter dem Namen „The Green Bullfrog Sessions“. Auf einigen Titeln, wie „Mad Dog“, spielt Blackmore auch Slide-Gitarre. Er macht in Nachfolge von Jimi Hendrix und Rory Gallagher intensiven Gebrauch vom Tremolo-Hebel. Während seiner Zeit bei Deep Purple spielte er beinahe ausschließlich Fender Stratocaster in Kombination mit einem Marshallverstärker.

Der technisch versierte, von Buddy Rich, Carmine Appice und dem Hollies-Schlagzeuger Bobby Elliot beeinflusste Paice lässt in seinen geradlinigen und eindeutig am Rock orientierten Stil auch Einflüsse aus dem Swing einfließen. Obwohl er mit Glover den Songs oft eine „trockene“ und auf das Wesentliche reduzierte Rhythmusbasis, wie in „Nobody's Home“ unterlegt, versteht er es in anderen Titeln, komplexe und schnelle Fills und Breaks (wie z. B. auf „Burn“) oder raffinierte Hi-Hat-Figuren (wie auf „Woman from Tokyo“) einzubauen, wobei sein Spiel aber immer songdienlich bleibt. Auf Titeln wie „Hungry Daze“ oder den Liveversionen von „The Mule“ und „You Fool No One“ präsentiert er längere, technisch fundierte Solopassagen.

Roger Glover, langjähriger Bassist der Band, fällt durch eine eher einfache, aber variantenreiche Rhythmusarbeit („Smoke on the Water“) auf. Obwohl er nach eigenen Angaben keine Tabulaturen lesen kann, improvisiert und variiert er auch bei Auftritten seine Bassläufe. Als musikalische Vorbilder nennt er unter anderem den Jazzmusiker Jaco Pastorius, Jack Bruce und Paul McCartney. Nachdem er jahrelang viele verschiedene Bässe und Verstärker spielte, tritt er seit Anfang der 1990er mit Instrumenten der eher unbekannten Marke Vigier Excess und Saiten von Picato oder Ernie Ball auf.

Gillans Stimme sticht durch ihren großen Tonumfang (inkl. Schreien und Kreischen) bei einigen Songs wie „Child in Time“ deutlich hervor. Auf Titeln wie „Lazy“ und Black and White spielt er zusätzlich Mundharmonika.

Steve Morse prägt die aktuellen Songs wesentlich. Da seine Wurzeln im Jazz/Fusion- und Country-Bereich liegen, haben sich diese Einflüsse auch auf die Musik von Deep Purple übertragen. Neben geradlinigem Hard Rock, dem die Band treu geblieben ist, schafft er durch seine Spielweise kompliziertere, teils auch mit ungeradtaktigen (z. B. „Picture of Innocence“, „Bananas“) oder mit Folk- und Country-Elementen („Hey Cisco“, „The Aviator“, „A Touch Away“) versetzte Arrangements. Er verwendet darüber hinaus bislang bei Deep Purple nicht verwandte Spieltechniken wie das Chicken Pickin („Ted the Mechanic“) oder Harp Harmonics („Sometimes I Feel Like Screaming“, „Seventh Heaven“).

Im Gegensatz zu Blackmore, der sich bei der Begleitung häufig auf Powerchords beschränkte, spielt Morse besonders zu den Strophen abwechslungsreichere Figuren. Der spannungsreiche Gegensatz zur Orgel bleibt dabei, z. B. bei Liveversionen von „Speed King“, bestehen. Morse widersteht der Versuchung und anfänglichen Fan-Erwartung des sklavischen Nachspielens „klassischer“ Blackmore-Solos und interpretiert die Soloparts der alten Band-Titel gänzlich neu. Das hindert ihn jedoch nicht daran, auch prägnante Teile, wie etwa das Solo aus „Highway Star“, zu übernehmen.

Texte
Während Rod Evans' Texte ganz dem psychedelischen Themenkreis mit der Beschwörung vergangener Zeiten („Past castles white and fair past dreaming chessmen on their boards with a fool's mate as a snare, …“ aus „Listen, Learn, Read On“), der „Schilderung von Natur und Farbe als romantischem Ausdruck des eigenen Seelenlebens“ (April, Blind) und einer „spätjugendlichen Schwermut“ verhaftet sind, behandeln Gillans Texte einen breiteren Themenbereich. Er äußerte sich über das Spektrum der Inhalte folgendermaßen:
„Ich schreibe eigentlich über alles, […] über banale Dinge bis hin zur Politik, von Religion bis Revolution, von Bahnreisen bis hin zu Tauchabenteuern, von etwas, was ich im Fernsehen gesehen habe, bis hin zu Leuten, die ich auf der Straße treffe. Über meine Eindrücke, meine Gefühle.“

In der Hardrock-Musik typische Themen zu Sex, Drugs and Rock 'n' Roll und Machismo fehlen bei Deep Purple ebenfalls nicht und tauchen in vielen Songs auf, etwa in Strange Kind of Woman, Highway Star oder Hard Lovin' Man, oder auch in Lay Down, Stay Down, I Need Love oder High Ball Shooter um das Thema Sex:

„Let me know you feel it. You know I really need it. Keep on pushin' for more. Lay down, stay down“ (aus „Lay Down, Stay Down“)
Daneben spricht die Band aber auch kritische Themen an: Politische und gesellschaftliche Kritik üben Titel wie Strange Ways und der Antikriegssong Under the Gun:

„Stupid bastards and religious freaks. So safe in their castle keeps. They turn away as a mother weeps. Under the gun.“
No No No ruft zum Kampf gegen Machtmissbrauch und Zerstörung der Erde auf und „Mary Long“ thematisiert die britische Moralistin Mary Whitehouse, während Pictures of Innocence Kritik an political correctness und Normierungswahn übt.

Ein wichtiges Thema ist dabei die Selbstreflexion und das Eingeständnis eigener Unzulänglichkeiten, wie im zweiten Satz des „Concerto for Group and Orchestra“, im Titel „Pictures of Home“ oder auf „Perfect Strangers“:

„What shall I do, when they stand smiling at me. Look at the floor, and be oh so cool, Oh so cool.“ (aus Concerto for Group and Orchestra) „Here in this prison of my own making. Year after day I have grown. Into a hero, but there's no worship. Where have they hidden my throne?“ (aus Pictures of Home)
Das wird häufig mit einer kritischen Reflexion des Rock-'n'-Roll-Lebensstils und -Business, wie in Super Trouper, No One Came oder Wasted Sunsets verbunden:

„I felt the truth, I felt the pain in every song. […] I'm just a shadow in a rock and roll sky.“ (aus „Super Trouper“)„I believe that I must tell the truth, and say things as they really are. But if I told the truth and nothing but the truth. Could I ever be a star? Nobody knows who's real and who's fakin'. Everyone's shouting out loud. It's only the glitter and shine that gets thru.“ (aus No One Came)
Bei vielen Texten verwendet Gillan offenbar eine frei assoziative Herangehensweise, welche zu bilderreichen, manchmal scheinbar sinnentleert wirkenden Zeilen führt. Ein Beispiel hierfür ist der Titel Gypsy's Kiss, bei welchem Sprachklang und Reim das Primäre zu sein scheinen:

„John San, what you can. La la Janette dance in sand. What's the mystery, my son? Gypsy Dan, Caravan. Won Tun Wan with your Chinese fan. It's part of history my son.“ (aus Gypsy's Kiss)
„Gotta black breast Chinese eyes. Got an English brain that's gonna make me wise. Got a long story that I wanna tell.“ (aus Bloodsucker)
Die Texte der Coverdale-Ära kreisen, wie in „Burn“ oder „Stormbringer“ (Titel eines Romans des Fantasy-Autors Michael Moorcock), um die später im Metal beliebte Fantasy-beeinflusste Thematik:

„Thunder and lightning. Heading your way. Ride the rainbow. Crack the sky. Stormbringer coming. Time to die“ (aus Stormbringer), leicht variierte Wiederholung und die Stilfiguren der Anapher und Epihora werden, wie im Titel Bloodsucker, ausgiebig und effektvoll eingesetzt.

Bedeutung für die Rockmusik
Deep Purple prägte entscheidend das Musik- und Lebensgefühl der frühen 1970er Jahre. So schrieb die Zeitschrift konkret im Jahr 1980:

„Die Beatles, Stones, Cream, Deep Purple, Roxy Music haben ganz selbstverständlich die deutschen Wohnzimmer infiltriert.“ und die Musikzeitschrift Eclipsed schrieb in Bezug auf die Einleitung des Titels Speed King: „Blackmore zersplitterte in nur fünfzig Sekunden die gängigen Konventionen der Beat-Ära, und machte die sechziger Jahre der Popmusik zur Historie.“ Die Band zählt neben Black Sabbath und Led Zeppelin zu den ersten und bedeutendsten Bands des Hard Rock und gilt als richtungsweisend für die spätere Entwicklung des Metal.

„Pursuing a heavier rock direction, Purple quickly became one of the most successful and influential bands of early '70s; joined Black Sabbath and Led Zeppelin in spreading gospel of multi-decibel, piledriver British rock around the world.“
Diese Tatsache macht eine Übersicht über die personellen Beziehungen der Deep-Purple-Musiker und ihrer Nachfolgebands mit anderen namhaften Rockbands besonders deutlich.

In den 1970er Jahren wurde noch nicht zwischen Hard Rock und dem erst Ende des Jahrzehnts aufkommenden Heavy Metal unterschieden, so dass die Band manchmal auch fälschlicherweise dem Heavy Metal zugeordnet wird. Aus heutiger Sicht kann sie aber klar als Hard-Rock-Band oder Rockband mit Blueseinflüssen kategorisiert werden.

Highway Star, Fireball, Speed King, Hard Lovin' Man, Cry Free, Burn sowie der schnellere Mittelteil aus Child in Time werden als frühe Speed Metal, bzw. im Fall von Speed King als Thrash Metal und von Burn, als Power Metal-Songs eingestuft. Stormbringer zählt als Vorläufer des Gothic Metal-Genres. Die Songs Flight of the Rat, Into the Fire und Bloodsucker zum Beispiel kann man aus heutiger Sicht dem Heavy Metal zuordnen.

Viele stilbildende und erfolgreiche Bands und Musiker der 1980er und 1990er Jahre aus dem Bereich des Rock, Metal und New Wave of British Heavy Metal wie Queen, Iron Maiden, Aerosmith, Van Halen, Judas Priest, Europe, Yngwie Malmsteen, Ronnie James Dio, Metallica, Def Leppard. Alice in Chains, Pantera, Bon Jovi, Rush, Venom und Motörhead, bekunden den wesentlichen Einfluss der Musik der Band für ihre eigene musikalische Entwicklung entweder explizit in Interviews oder indirekt in ihrer Musik. Besonders der Stil Blackmores beeinflusste viele Gitarristen, wie Yngwie Malmsteen, Steve Vai, John Norum oder Joe Satriani, so dass seine Ästhetik und auch Technik von vielen Musikern aufgegriffen wurde und wird. Ein Liveauftritt von Deep Purple, und hier in erster Linie der von Ritchie Blackmore, war auch der entscheidende Punkt für Lars Ulrich Musiker zu werden.

Coverversionen
Viele Songs wurden von anderen Bands aus dem Bereich des Rock und Metal gecovert. Schon 1972 spielte Thin Lizzy unter dem Namen Funky Junction ein Tributealbum mit den bekanntesten Songs ein, welches Anfang 1973 veröffentlicht wurde. Die Progressive Metal-Band Dream Theater führte 2006 bei zwei Konzerten das Purple-Livealbum Made in Japan vollständig auf. 2012 kam anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von Machine Head das Album Re-Machined: A Tribute to Deep Purple's Machine Head mit Coverversion von u.a. Metallica, Iron Maiden, Carlos Santana und Chickenfoot heraus. David Coverdales Band Whitesnake gab 2015 das The Purple Album heraus, das 15 Lieder aus Coverdales Deep Purple-Ära beinhaltet.

Auch der Gitarrist Yngwie Malmsteen veröffentlichte bereits einige neue Versionen der Songs. Unter Beteiligung von Musikern wie Vinnie Moore, T.M. Stevens und Joe Lynn Turner entstand ein Album mit Reggae- und Funkversionen bekannter Deep-Purple-Titel. Weitere Coverversionen spielten unter anderem Black Sabbath, Bruce Dickinson solo und mit Iron Maiden, Van Halen, Dio, Rainbow, Puhdys, Sepultura, Murphy's Law, Overkill, Opus, Sonata Arctica, J.B.O., Mr. Ed Jumps The Gun, Metalium, Soulfly, Six Feet Under und Dimmu Borgir.

Studioalben
Shades of Deep Purple (1968)
The Book of Taliesyn (1968)
Deep Purple (1969)
Deep Purple in Rock (1970)
Fireball (1971)
Machine Head (1972)
Who Do We Think We Are (1973)
Burn (1974)
Stormbringer (1974)
Come Taste the Band (1975)
Perfect Strangers (1984)
The House of Blue Light (1987)
Slaves and Masters (1990)
The Battle Rages On... (1993)
Purpendicular (1996)
Abandon (1998)
Bananas (2003)
Rapture of the Deep (2005)
Now What?! (2013)
Infinite (2017) Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.