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Juli
Juli ist eine deutsche Rock- und Pop-Band aus der hessischen Stadt Gießen. Sie wurde in der heutigen Form 2001 von Eva Briegel, Jonas Pfetzing, Simon Triebel, Andreas Herde und Marcel Römer gegründet und ging aus der Band Sunnyglade hervor.

Bandgeschichte

Sunnyglade existierte seit 1996, ganz zu Anfang ohne Sängerin (statt dessen sang Simon) und mit einem anderen Schlagzeuger namens Martin Möller. Erst später kam eine Sängerin hinzu (Miriam Adameit). Beide sind heute nicht mehr dabei. In dieser Besetzung nahm die Band 1998 ein Album namens Pictures of My Mind auf, das in einer Auflage von 500 Exemplaren erschien.

Seit Anfang 2000, als kurz nacheinander Eva Briegel und Marcel Römer zur Band stießen, spielt die Band in ihrer heutigen Besetzung. Als Sunnyglade gewann sie mit ihren damals noch englischsprachigen Stücken den Hessischen Rockpreis 2000 und erreichte den zweiten Platz beim Deutschen Pop-Preis des DRMV.

Anfang 2001 unterschrieb sie bei EMI ihren ersten Verlagsvertrag. Es folgten weitere Aufnahmen beim Produzenten Lutz Fahrenkrog-Petersen (dem jüngeren Bruder von Uwe Fahrenkrog-Petersen) in Berlin. Dort lernten die Mitglieder die Bands Kain und Tex kennen, deren deutschsprachige Musik sie ansprach. Daraufhin beschlossen sie, Sunnyglade inklusive aller Songs aufzugeben und unter dem Namen „Juli“ deutschsprachige Lieder zu spielen. Der Bandname stammt von einem gleichnamigen Song von Tex.

Die Anfänge von Juli

Der erste Auftritt als Juli folgte im Juni 2002 und überzeugte Publikum und Verlag, vor allem aber die Bandmitglieder selbst. Im gleichen Jahr konnte auch Produzent Michael Gerlach überzeugt werden, worauf im Oktober 2002 neue professionelle Demoaufnahmen entstanden. Aufgrund der positiven Resonanz verschiedener Plattenfirmen auf dieses neue Demo, erklärte sich ihr Musikverlag bereit, ein Showcase zu organisieren, was am 16. Januar 2003 im Oxymoron in Berlin stattfand. Drei Monate später, am 24. April 2003, veranstaltete Universal Music ein „Unplugged Showcase“ mit mehreren Künstlern vor Entscheidungsträgern der Universal Europa, wozu Sängerin Eva Briegel und Gitarrist Jonas Pfetzing im Namen der Band vier Songs spielten. Es ist davon auszugehen, dass die Entscheidung über einen Plattenvertrag während dieses Auftrittes fiel, zu dessen Einladung die Empfehlung eines A&R, der die Band bei dem Showcase am 16. Januar sah, beitrug. Im August 2003, auf der Popkomm in Köln, unterschrieben Eva, Jonas, Simon, Andreas und Marcel, etwa vier Jahre, nachdem sie sich dies zum Ziel gemacht hatten, ihren ersten Plattenvertrag.

Beginn des Erfolges

Ihre erste Single Perfekte Welle erschien Ende Juni 2004 und hielt sich über ein halbes Jahr in den deutschen Single-Charts (im November 2004 stand sie auf Platz 2) und erreichte den Gold-Status. Das Lied wurde zu einer Art Hymne der im Jahr 2004 aufkommenden neuen Erfolgswelle deutschsprachiger Liedtexte und gab einer Reihe von Compilations mit deutschsprachiger Popmusik (Perfekte Welle – Musik von hier) den Namen.

Das Album Es ist Juli, das im September 2004 erschien, stieg von Null auf Platz 3 in den deutschen Album-Charts ein, es erlangte Vierfach-Platin mit über einer Million verkauften Einheiten (Stand Juli 2006), stieg zwischenzeitlich bis auf den 2. Rang und war ein Jahr lang kontinuierlich in den Top-25-Charts vertreten.

Nach ihrer Teilnahme an der Radiotour von Eins Live durch Nordrhein-Westfalen im September 2004 begannen Juli im Oktober eine eigene Clubtour, die sie durch ganz Deutschland führte und die vollständig ausverkauft war. Es folgte eine Tournee als Vorband von Rosenstolz durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Nach der Tsunami-Katastrophe in Südostasien im Dezember 2004, bei der Flutwellen mehr als 280.000 Tote forderten, nahmen allerdings die meisten Radiosender das Lied sofort aus dem Programm, da ihrer Meinung nach sein Text eine ungewollte Doppeldeutigkeit erlangt hatte, da in Zeilen wie Das ist die perfekte Welle / das ist der perfekte Tag / laß dich einfach von ihr tragen / denk am besten gar nicht nach, oder Jetzt kommt sie langsam auf dich zu / das Wasser schlägt dir ins Gesicht / siehst dein Leben wie ein Film von Wellen die Rede ist. Teilweise kam es in den ersten Tagen nach der Katastrophe aufgrund von Autorotation dazu, dass das Lied unmittelbar nach Meldungen oder Spendenaufrufen über den Sender ging, was vermutlich von einigen Zuhörern als vorsätzlicher Sarkasmus verstanden wurde. Der Text handelt jedoch von einem Surfer, der nach langem Warten auf eine zum Wellenreiten besonders gut geeignete Welle trifft – eine Metapher für das Nutzen einer Chance, die sich nach langem vergeblichen Hoffen ergibt. Manche Fans bedauern die Reaktion der Radiosender, da das Lied eine positive Botschaft vermittelt und überhaupt nichts mit Katastrophen zu tun hat - die Aktion wurde von diesen Fans als ein Beispiel übertriebener Political Correctness bezeichnet. Die Band und ihre Plattenfirma Universal Music äußerten Verständnis für das Absetzen der Single.

Am 12. Februar 2005 erreichte Juli für ihr Heimatbundesland Hessen mit dem Titel Geile Zeit den ersten Platz im Bundesvision Song Contest. Wenige Tage später begann ihre eigentliche Es-ist-Juli-Tour, welche den Auftakt für zahlreiche Konzerte und Festivals bildete, auf denen die Band einen Großteil des Jahres 2005 verbrachte. Darunter war auch die Teilnahme am Live 8-Konzert in Berlin, wo sie die Songs Geile Zeit und Perfekte Welle spielten. In dieser Zeit wurden noch drei weitere, weniger erfolgreiche Singles veröffentlicht (Regen und Meer, Warum und November). Das Video zu Regen und Meer sorgte in den Medien für Kontroversen, da die Band dort eine terroristische Entführerbande im Jahr 1977 (mit Oliver Korittke als Entführungsopfer) spielt und so bewussten Bezug auf die RAF und die Entführung und Ermordung Hanns Martin Schleyers nimmt. Der Song Sterne wurde 2005 vom ZDF als Titelsong der Tour de France ausgewählt.

Das zweite Album

Ab Herbst 2005 nahm die Band vorübergehend nur noch wenige öffentliche Termine wahr und zog sich nach Bochum zurück, um dort an ihren zweiten Studioalbum zu arbeiten. Es wurde von der Band bewusst erwachsener und ruhiger zu gestalten versucht. Während des Jahres 2006 spielte die Band auf einigen kleineren und größeren Festivals (Schlossgrabenfest, Donauinselfest, Soundgarden Festival u.a.). Im Juli 2006 waren die Arbeiten am neuen Album schließlich abgeschlossen.

Die Zeit bis zur Veröffentlichung des Albums, das den Titel Ein neuer Tag erhielt, wurde von einer starken medialen Präsenz begleitet. Am 22. September 2006 erschien die erste Singleauskopplung Dieses Leben, die direkt in die deutschen TOP 5 der Singlecharts einstieg, am 13. Oktober schließlich das Album. Es verkaufte sich in der ersten Woche international 75.000-mal, erreichte damit Platz 18 der World United Album Charts und hatte mit über 200.000 Vorbestellungen bereits am Veröffentlichungstag Platinstatus.

Mit dem Bambi in der Kategorie Musik national erhielt die Band am 30. November 2006 eine ihrer bisher bedeutendsten Auszeichnungen, mit der Eins Live Krone für die beste Band erhielt Juli am 7. Dezember 2006 den größten deutschen Radiohörer-Preis.

Nachdem am 15. Dezember 2006 die zweite Single des Albums Wir beide erschienen war, begann am 20. Januar 2007 die Tournee zum neuen Album, bei der einige Konzerte bereits Wochen vorher ausverkauft waren oder in größere Hallen verlegt werden mussten. Eigentlich sollte die nächste Single Am Besten sein sein und im Januar 2007 erscheinen. Schlussendlich fiel die Entscheidung aber auf Zerrissen. Am 22. April 2007 stellte Juli sich und die neue Single Zerrissen im Rahmen der TV-Sendung Life-4-U in der Internet-Parallelwelt Second Life vor. Am 7. Juli 2007 traten Juli im Rahmen des Hamburger Live Earth-Konzertes auf.

Zusammen mit der US-Band Dashboard Confessional, veröffentlichten Juli am 27. Juli 2007 die gemeinsame Single Stolen. Des Weiteren erschien als 4. Singleauskopplung aus Ein neuer Tag der Titelsong Ein neuer Tag am 21. September 2007, die allerdings nicht an den Erfolg der vorherigen Singles anknüpfen konnte. Die Live-DVD Ein neuer Tag – live, die bei zwei Konzerten im Februar/März 2007 aufgezeichnet worden war, wurde eine Woche später, am 28. September, veröffentlicht. Ebenfalls am 28. September erschien das erste Live-Album Ein neuer Tag – live. Das Album erreichte einen passablen Platz 24 in den Albumcharts. Im November setzten sie ihre Ein neuer Tag - Tour in Deutschland fort und spielten weitere 14 Konzerte, diesmal in kleineren Städten und Hallen.

Musik

Die Songs der Band werden fast ausschließlich von der Sängerin und den beiden Gitarristen verfasst. Dabei kann man jedoch zumeist nicht von einem gemeinschaftlichen Arbeiten ausgehen, sondern jeder der drei Autoren verfasst seine Songs für sich, die er dann in nahezu fertigem Zustand der Band vorstellt.

Juli sehen sich selbst nicht als Rockband, sondern bezeichnen ihren Musikstil als Alternativ-Pop. Sie setzen hohe Ansprüche an ihre Texte und wollten daher von Anfang an eher ein erwachsenes als ein jugendliches Publikum ansprechen.

Juli gehört in Deutschland zu einem der meist gespielten Bands im Radio. Alle ersten drei Singles (Perfekte Welle, Geile Zeit und Regen und Meer) stiegen an die Spitze der deutschen Airplaycharts und hielten sich allesamt monatelang in den Top 10. Auch Dieses Leben konnte diesen Erfolg wiederholen und hielt sich gleich fünf Wochen lang ununterbrochen auf Platz 1. Die beiden Nachfolgesingles Wir Beide und Zerrissen schafften es ebenso in die TOP 5.

Verhältnis zu anderen Bands

Zur Zeit der ersten Erfolge von Juli hatten noch eine Reihe anderer deutschsprachiger Bands ihren Durchbruch. Unmittelbar vor Juli hatten u.a. Christina Stürmer (erste Veröffentlichung im Mai 2003), Wir sind Helden (erste Veröffentlichung August 2003), und Silbermond (erste Veröffentlichung im März 2004) ihre ersten Erfolge. Die Tatsache, dass alle diese drei Bands mit einer Sängerin und deutschen Texten auftreten, sorgte von Anfang an für Gesprächsstoff. Schon zu Beginn ihrer Karriere wurde die Band mit derartigen Vergleichen konfrontiert, die sie jedoch schon damals strikt ablehnte. Insbesondere Silbermond, deren Karriere wie bei Juli als englischsprachige Schülerband begann, werden von den Medien häufig in Konkurrenz gesetzt, was von beiden Bands jedoch ebenfalls als haltlos angesehen wird. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.