Username:   Password:     Passwort vergessen?
20 Neueste Alben
M  -  Mathea
Solitude In Madness  -  Vader
V  -  Havok
Echt Schlager - Die grosse Fete - Volume I  -  Die Grubertaler
Silje Nergaard  -  Silje Nergaard
Heavy Rain  -  Chakuza
Concrete Cowboys  -  Tom Hengst & Kwam.E
Kompass zur Sonne  -  In Extremo
Nico Santos  -  Nico Santos
Sign Of The Times  -  Axel Rudi Pell
Rübezahls Rückkehr  -  Witt
Ludwig van Beethoven: Symphony No. 7 - Triple Concerto  -  Anne-Sophie Mutter & Orchestra
Petals For Armor  -  Hayley Williams
Motherhood  -  Klaus Doldinger's Passport
Cerecloth  -  Naglfar
Black House  -  Secrets of the Moon
Straight Songs Of Sorrow  -  Mark Lanegan
Kollaps  -  The Hirsch Effekt
Good Intentions  -  Nav
VersuS  -  Vitaa
Alben
1 Hard Believer
2 Resurgam
3 Vogelbeobachtung im Winter
4 Loch in der Welt
5 Mondscheiner
6 Fresh Produce
7 Fink
8 Letzter September
9 Haiku Ambulanz
10 Bam Bam Bam
11 Biscuits for Breakfast
12 Distance and Time
13 Sort of Revolution
Top Songs von "Fink"
11 Fink
12 Fink
13 Fink
14 Fink
15 Fink
16 Fink
17 Fink
18 Fink
19 Fink
20 Fink
Fink
Fink

a.) war eine Band um Nils Koppruch aus dem Umfeld der Hamburger Schule, die sich der deutschsprachige Countrymusik abseits von Schlagermusik im Country-Deckmäntelchen à la Truck Stop widmete.

b.) ist ein britischer DJ und Singer/Songwriter.


zu a.):
Fink war eine deutsche Independent-Band aus Hamburg St. Pauli. Sie wurde Mitte der 1990er gegründet und bestand bis Anfang 2007. Kopf der Band war der Musiker und bildende Künstler Nils Koppruch. Er zeichnete auch für die anspruchsvollen, eigenwilligen deutschen Texte verantwortlich. Die Musik kann dem Alternative Country zugerechnet werden. Ein weiteres langjähriges Bandmitglied (seit 1997) war der Bassist Andreas Voss, der auch bei Halma spielt.

Die Hamburger Band Fink entstand 1996. Nils Koppruch, Jahrgang 1965 (Gitarre, Gesang, harm) und Thorsten Carsten (Bass) spielten zuvor in der Underground-Countrygruppe Tex Fury and The Siver Spurs. Hauke Evers (Schlagzeug), zuvor Mitglied der Band Huah!, ergänzte das Duo zum Trio. Die Dreier-Besetzung spielte zunächst im Vorprogramm von Lambchop. Noch im selben Jahr folgten weitere Auftritte mit 16 Horsepower, Die Braut haut ins Auge, den Jayhawks sowie Hank McCoy & The Deadingers.

"Vogelbetrachtung im Winter", die erste CD der Gruppe erschien 1997 auf dem Independent-Label XXS Records. Die Erstveröffentlichung dokumentiert fragmentarisch die für die Band typische Kombination aus Country-Einflüssen, Rockmusik und deutschen Texten. Der stark von Sänger, Songschreiber und Gitarrist Nils Koppruch geprägte "Folk noir" der Band kam bei der Musikpresse gut an. Anlässlich des Fink-Preludes wirft diese die Frage auf, ob deutschsprachige Country-Musik mit anspruchsvollen Texten möglich ist.

Die Jahre 1997 und 1999 bringen einen stets wachsenden Bekanntheitsgrad. Im Laufe des Jahres 1997 stößt Andreas Voss (Bass) zur Gruppe. Gemeinsame Konzerte und Touren mit Element of Crime 1998 und 1999 dokumentieren eine musikalische wie persönliche Verbundenheit zwischen den beiden Bands. 1998 erscheint auch die zweite Fink-CD ("Loch in der Welt").

Nach dem Weggang von Thorsten Carsten und Hauke Evers 1998 bilden Nils Koppruch und Andreas Voss das Bandgerippe, welches bei Fink für Kontinuität sorgt. Erweitert wird diese Grundbesetzung einerseits durch feste Mitglieder (Dinesh Ketelsen und Henning Wandhoff an Bass und Schlagzeug), andererseits durch befreundete Gastmusiker, welche bei Touren oder Aufnahmen hinzustoßen. Zum regelmäßigen Dauergast bei Konzerten und Aufnahmen entwickelt sich insbesondere der Trompeter Martin Wenk von Calexico.

1999 erscheint bei dem Hamburger Label L'age D'or die dritte Veröffentlichung ("Mondscheiner"). 2000 folgt Nummer vier mit dem einfachen Titel "Fink". Über die regelmäßig stattfinden Touren und regulären Veröffentlichungen hinaus entstehen Einspielungen für Soundtracks ("The return of the Tüdelband", ein Dokumentarfilm über die Odyssee zweier jüdischer Volksmusikanten auf der Flucht vor den Nationalsozialisten) sowie ein limitiertes Live-Album. Furore machen Fink 2003 mit der Single "Bagdad Blues", einer zusammen mit dem Schauspieler Peter Lohmeyer (Gesang) und dem Varieté-Künstler Ulrich Tukur (Akkordeon) eingespielten, ironisierenden Stellungnahme gegen die US-amerikanische Bush-Regierung und den Irakkrieg.

2003 folgt beim neuen Label Trocadero das Album "Haiku Ambulanz". Ergänzt werden Koppruch und Voss von Ecki Heinz (Cow) sowie Oliver Stangl. 2004 Auftritt im Rockpalast; 2005 erscheint das bislang letzte Album der Band, "Bam Bam Bam". Wie bereits der Vorgänger dokumentiert "Bam Bam Bam" ein immer deutlicheres Abrücken von den Country-Reminiszenzen der Gründungsphase zugunsten von Rock-, Funk- und anderen Einflüssen. Seit 2004 ergänzen Red (Keyboard) und Oliver Stangl (Gitarre, Banjo) von der Hamburger Band Missouri die aus Nils Koppruch (Gesang, Gitarre, harm) und Andreas Voss (Bass) bestehende Stammbesetzung.

Nach dem Ende der "Bam Bam Bam" Tour im Jahr 2005 widmeten sich die Bandmitglieder zunächst wieder anderen Projekten. So begann Gründer Nils Koppruch mit der Arbeit an seinem Solo-Debut „Den Teufel tun“, das im April 2007 veröffentlicht wird, während Voss mit seiner Zweitband Halma im Jahr 2006 das dritte Album, „Back to Pasacal“, herausbrachte. Kurz vor der Veröffentlichung seines Solo-Albums teilte eine Newsletter-E-Mail der offiziellen Fink-Webseite im Dezember 2006 mit, dass die Band Fink aufgelöst sei. Als Grund wurde angegeben, dass ein weiteres Bestehen der Gruppe nur mit weiteren personellen Um- bzw. Neubesetzungen möglich wäre, weshalb Koppruch sich entschieden habe, in Zukunft unter seinem eigenen Namen zu veröffentlichen.

Etwas weniger als zwei Jahre nach dem Tod von Nils Koppruch (10. Oktober 2012) erschien am 22. August 2014 eine limitierte Box von 12 CDs und 152 Seiten Booklet unter dem Titel "Nils Koppruch & Fink - Werkschau". Bei 'Grand Hotel van Cleef' heißt es dazu:

"Die Besten gehen immer zu früh. Zu Ehren des am 10. Oktober 2012 viel zu jung verstorbenen Hamburger Musikers und Songwriters Nils Koppruch veröffentlicht Trocadero eine limitierte 12CD-Werkschau. Die nummerierte, auf 2000 Exemplare beschränkte Edition enthält neben dem regulären Fink’schen Gesamtwerk und Koppruchs Solo-Aktivitäten auch eine mit "Vor und nach Fink, Liveaufnahmen, Rares & Unveröffentlichtes" betitelte CD. Ebenso birgt die Box die Gedächtniskompilation "A Tribute To Nils Koppruch + Fink", die in Form eines Doppelalbums zeitgleich als Einzelveröffentlichung auf den Markt kommt. Abgerundet wird diese exklusive Zusammenstellung durch ein umfassendes Buch, das Interviews von Tino Hanekamp und Texte von Franz Dobler und Wiglaf Droste versammelt."

Diskografie:

* 1997 Vogelbeobachtungen im Winter (xxs records)
* 1998 Loch in der Welt (xxs records / Indigo)
* 1999 Mondscheiner (L'Age D'Or / Rough Trade)
* 2000 Fink (L'Age D'Or / Rough Trade)
* 2001 Letzter September (Normal Records)
* 2003 Haiku Ambulanz (Trocadero / Indigo)
* 2005 Bam Bam Bam (Trocadero / Indigo)
* 2014 Rare Aufnahmen, Live & Unveröffentlichtes (Trocadero)


zu b.)
Als E.V.A. experimentierte Fink (AKA Fin Greenall) aus Brighton noch mit Breakbeats und reiste als DJ um die Welt. Unter dem Pseudonym Fink, bzw. - um Verwechselungen mit der gleichnamigen Hamburger Band auszuschliessen in Deutschland Fink (UK) -, wurde er bei Ninja Tunes unter Vertrag genommen und veröffentlichte 2000 mit "Fresh Produce" ein Triphop-Album. Inzwischen hat er sich zum Singer-Songwriter mit Akustik-Gitarre gewandelt, dessen Track "This Is The Thing" bereits in einer Mastercard-Kampagne Verwendung fand. Mit Guy Whittaker (Bass) und Tim Thornton (Schlagzeug) tritt Greenall auch live als Fink auf, bislang unter anderem als Support für Zero 7 und Nitin Sawhney.

Sein erstes Album, "Biscuits For Breakfast", veröffentlichte Fink 2006, sein Nachfolgealbum "Distance and Time" im Oktober 2007. Letzteres wurde von Andy Barlow (Lamb) produziert. Als seine Referenzen nennt Greenall John Martyn, Joni Mitchell, John Lee Hooker, Jose Gonzales, King Tubby, Ali Farka Toure und 8 years of Dj'ing, und er covert auch schon mal ein Stück von Alison Moyet. Gleichzeitig tritt er aber unter dem Namen Sideshow weiter als DJ auf und veröffentlicht unter diesem Namen auch auf "Simple Records". Zusammen mit den Musikern Tim Bidwell (Hardkandy) und Elliot Richards (Heels Catch Fire) hat Greenall außerdem 2006 in Brighton das eigene Label Folklaw Records gegründet, um unbekannte Künstler herauszubringen.
Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.