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3 Aggro Berlin
4 Blutzbrüdaz
5 30-11-80
6 VI
7 Das goldene Album
8 Ich
9 Ich (bonus disc)
10 Ich und meine Maske
11 Ich und meine Maske (bonus disc)
Top Songs von "Sido"
1 Sido
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20 Sido
Sido
Sido (* 30. November 1980 in Berlin; bürgerlich Paul Hartmut Würdig ist ein deutscher Rapper, der zurzeit bei Urban/Universal Music unter Vertrag steht. Sein Künstlername wird von ihm als Abkürzung für „super-intelligentes Drogenopfer“ interpretiert, früher stand es für „Scheiße in dein Ohr“ (eine Zeile Sidos aus dem Royal-TS-Track Terroarr!).

Privates

Würdig ist Sohn einer Sintiza und eines Deutschen, wie er in einigen Interviews (unter anderem mit den Zeitschriften Galore und tip) erklärte. In einem Interview mit dem Radiosender BigFM sagte Sido, er sei außerdem zu einem Achtel iranischer Herkunft.

Sido lebte bis zu seinem achten Lebensjahr mit seiner jüngeren Schwester bei seiner alleinerziehenden Mutter im Ost-Berliner Bezirk Prenzlauer Berg. 1988 wurde der Ausreiseantrag der Mutter genehmigt und sie zog mit den beiden Kindern nach West-Berlin in den Bezirk Wedding, wo sie kurzzeitig in einer Notunterkunft mit Asylbewerbern lebten. Nach einem neunmonatigen Aufenthalt in Lübeck kehrten sie nach West-Berlin zurück und zogen ins Märkische Viertel im Bezirk Reinickendorf. Dort besuchte Sido die Bettina-von-Arnim-Oberschule, eine Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe.

Sido hat einen Sohn, dessen Existenz er in Zeilen wie „Ich verwöhn meinen Sohn mit Aggro“ (Aggro Ansage Nr. 4) andeutete und in einem Interview mit der Zeitschrift Galore bestätigte. Auf seinem zweiten Soloalbum Ich widmete er ihm das Lied Ein Teil von mir. Nach laut werdender Kritik an seinem musikalischen „Erziehungsstil“ gegenüber einem so kleinen Kind gab Sido an, dass sein Sohn Musik der Pop-Rock-Gruppe Juli möge und den Teil der Musik seines Vaters, der von Gewalt handle, nicht zu hören bekomme.

Mit der Mutter des Kindes war er vorübergehend verlobt. Seit Mitte des Jahres 2005 war er mit der ehemaligen Nu Pagadi-Sängerin Doreen Steinert liiert und hat sich mit ihr am 14. Februar 2010 verlobt, jedoch kam es nicht zu einer Hochzeit, da die beiden sich im Frühjahr 2012 voneinander trennten. Am 22. Dezember 2012 heiratete er die Moderatorin Charlotte Würdig, mit der er seit Mai 2012 liiert ist.

Paul Würdig ist ein Cousin zweiten Grades von Menowin Fröhlich.

Karriere

Würdig ist seit 1997 im Musikgeschäft tätig. Zusammen mit Bobby Davis (B-Tight) veröffentlichte er als RoyalTS einige Werke beim Berliner Hip-Hop-Undergroundlabel Royal Bunker (Royal für Royal Bunker, TS für Tight/Sido). RoyalTS gründeten auch eine Rap-Crew namens Die Sekte (mit Rhymin Simon und Vokalmatador, später auch Tony D), später benannten sich Sido und B-Tight in A.i.d.S. (Alles ist die Sekte) um.

Bei einem Konzert wurden die drei zukünftigen Chefs des damals noch nicht existierenden Labels Aggro Berlin auf Sido und B-Tight aufmerksam, woraufhin sie beschlossen, das Label zu gründen und die beiden unter Vertrag zu nehmen.

Solokarriere
Sidos Solokarriere begann 2003 mit dem WeihnachtsSong (auf dem Labelsampler Aggro Ansage Nr. 3) und dem Arschficksong. Beide wurden wegen frauenverachtender Inhalte der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zur Prüfung vorgelegt, aber nicht indiziert. Das Video zum Arschficksong wurde mit der Einschränkung „FSK 16“ freigegeben. Sidos erstes Soloalbum mit dem Titel Maske veröffentlichte er im April 2004. Der Titel bezieht sich auf die verchromte Totenkopfmaske, die Sido während dieser Zeit seiner Karriere bei Live-Auftritten trug. Es folgten die beiden Auskopplungen Mein Block und Fuffies im Club, die ebenso wie das Album in den Charts in die Top Ten stiegen. Zudem wurde noch der Arschficksong (mit leicht zensiertem Video) zum ersten Mal offiziell als Single veröffentlicht, was Sido gleichzeitig drei Singles in den Charts bescherte. Die dritte Single des Albums, Mama ist stolz, ist ein ernst gemeinter Ausdruck der Dankbarkeit Sidos für seine Mutter ("Nur meine Mutter hat immer hinter mir gestanden"), die ihren Text darin selbst einspricht.

Mein Block machte Sido und Aggro Berlin in der breiten Öffentlichkeit bekannt. Der Song beschreibt die (vorgeblich) ghettoartige soziale Realität in einem Plattenbau der Berliner Trabantenstadt Märkisches Viertel („MV“), die als Problemsiedlung bekannt ist. Eine Textanalyse von Form und Inhalt, „fast schon parodistisch -- köstlich“, findet sich in dem Buch LYRIX – Lies mein Lied. Der eingängige, trotzig-stolze Refrain Meine Stadt, mein Bezirk, mein Viertel, meine Gegend / meine Straße, mein Zuhause, mein Block! wurde so bekannt, dass eine Parodie eines 16-jährigen Schülers namens MC Jeremy, die unter dem Titel Mein Dorf ironisch aus der Sicht der Landbevölkerung dagegen hielt, wenige Monate später ebenfalls ein Charthit wurde. Mein Block wurde erstmals auf der Beilage-CD #36 des Hip-Hop-Magazins Juice veröffentlicht, auf dessen zwei Vormonatsausgaben (#34 und #35) bereits zwei Titel mit dem Namen Mein Block von Hecklah & Coch sowie Blumentopf erschienen waren. Zum Teil wird der Titel als Reaktion auf die vorangegangenen Titel der beiden anderen Interpreten angesehen. In Anbetracht des üblichen zeitlichen Vorlaufs bei der Produktion von Titel und Zeitschrift gilt die ebenso kursierende Variante als glaubwürdiger, dass der Titel schon bestand und lediglich ein den Umständen angepasstes Intro erhielt, in dem auf die vorangegangene CD Bezug genommen wurde. Des Weiteren gab es später unabhängig hiervon Interpretationen des Mein-Block-Themas von den Rappern Azad und Eko Fresh. Sidos Album Maske verkaufte sich über 180.000 Mal und wurde mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Sein zweites Album Ich wurde nach circa 80.000 Vorbestellungen schon zwei Tage nach Veröffentlichung über 100.000 Mal verkauft und gleichfalls mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.

Im Verlauf seiner Karriere entwickelte sich Sido vom „Untergrund-“ zum „Mainstream-Künstler“. Während seine Fangemeinde deutlich jünger wurde, galt er bei einigen in der Hip-Hop-Szene bald als verhasster „Mainstream-Rapper“. Seinen Auftritt als Deine Lieblings Rapper zusammen mit Harris beim Hip-Hop- und Reggaefestival Splash! 2005 beendete er vorzeitig, da die beiden vom Publikum ausgebuht und mit Gegenständen und Lebensmitteln beworfen wurden. Sämtliche Aggro-Berlin-Künstler traten seither nicht mehr beim Splash-Festival auf.

Anlässlich des Bundesvision Song Contests im Februar 2005, bei dem Sido den dritten Platz für Berlin belegte, nahm er während der Performance von Mama ist stolz seine Maske ab. Dieser Auftritt war der vorläufige Höhepunkt seiner zunehmenden Fernsehpräsenz im Umfeld von Stefan Raab und dessen ProSieben-Sendung TV total. Im März 2005 nahm Sido an der ebenfalls von Raab initiierten Wok-WM teil.

Nach dem Album Maske, zwei weiteren Labelsamplern, einem Album mit Harris als Deine Lieblings Rapper und diversen Featurings kam Ende 2006 sein zweites Soloalbum Ich auf den Markt. Kurze Zeit später, am 20. April 2007, veröffentlichte er ein Album namens Eine Hand wäscht die andere, auf dem einige Features mit Sido von anderen Künstlern zusammengefasst wurden.

Im Frühjahr 2007 gründete Sido zusammen mit B-Tight das Label Sektenmuzik, auf dem alle Mitglieder von Die Sekte unter Vertrag stehen.

Sein drittes Soloalbum mit dem Titel Ich & meine Maske erschien Ende Mai 2008, und Sido erreichte damit erstmals Platz 1 in den deutschen Albumcharts.

Am 30. Oktober 2009 erschien Sidos viertes Soloalbum mit dem Titel Aggro Berlin. Die erste Single daraus, Hey du, erzählt von Sidos Kindheit in der DDR und danach in West-Berlin. Es ist das erste Mal, dass Sido seine Ost-Berliner Herkunft öffentlich macht. Als Kopf des West-Labels Aggro Berlin hatte er daraus lange ein Geheimnis gemacht und alle dachten er sei in Berlin-Reinickendorf geboren. Er berichtet, dass es nicht gerade „cool“ war ursprünglich aus dem Osten zu kommen und dass er nicht von seinen Kumpels gehänselt werden wollte. Bei dieser am 16. Oktober 2009 erschienen Single verwendet er den Refrain von Marias Lied aus Linie 1, der in Berliner Dialekt gesungen ist.

Ende Januar 2010 gab Sido im „Fontane-Haus“ im Märkischen Viertel, ein Unplugged-Konzert, das von MTV aufgezeichnet wurde. An dem Konzert wirkten Adel Tawil von Ich + Ich, Kurt Krömer, die Hip-Hop Formation K.I.Z. und Stephan Remmler von Trio mit. Sido ist der siebte deutsche Künstler und nach Die Fantastischen Vier der zweite Hip Hop-Act, der ein MTV Unplugged machte. Das dazugehörige Album wurde im Mai 2010 veröffentlicht.

Ende 2010 tauchte im Internet ein Lied der unbekannten Punkband Fritzl's Töchter, das vom Rapper und Sido-Vertrauten Liquit Walker promotet wurde. Schnell wurde die Vermutung laut, beim Sänger der Band handle es sich um Sido selbst. Zudem hatte dieser einige Zeit zuvor bekannt gegeben, mit einer Punkband musizieren zu wollen. Eine Verbindung zu Fritzl's Töchter wurde jedoch dementiert. Erst Mitte 2012 gab Sido in einem Interview bekannt, Teil der Band gewesen zu sein. Das Projekt sei jedoch mittlerweile beendet worden.

Am 14. Dezember 2012 erschien das Best-Of-Album #Beste, das neben Sidos persönlichen Lieblingsliedern sechs zuvor unveröffentlichte Titel enthält. Weiters wurde eine DVD seines „Sido & Friends“-Konzertes vom Juni 2012 in Wien angekündigt. Diese ist bislang allerdings noch nicht erschienen. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.