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Alben
1 Biophilia
2 Bastards
3 Vulnicura
4 Vulnicura (Live)
5 Utopia
6 Debut
7 Post
8 Post (bonus disc: Extra)
9 Homogenic
10 Vespertine
11 Medúlla
12 Volta
Top Songs von "Björk"
1 Björk
2 Björk
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6 Björk
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20 Björk
Björk
Björk Guðmundsdóttir [ˈpjœr̥k ˈkvʏðmʏntsˌtoʊhtɪr] (* 21. November 1965 in Reykjavík, Island) ist eine isländische Sängerin, Komponistin, Liedermacherin, Musikerin und Schauspielerin mit einem sehr breiten Interesse an verschiedenen Arten von Musik, unter anderem Popmusik, Elektronische Musik, Trip Hop, Alternative Rock, Jazz, Folk-Musik und Klassischer Musik.

Kindheit und Jugend

Björk wurde am 21. November 1965 als Tochter von Hildur Rúna Hauksdóttir und Guðmundur Gunnarsson geboren. 1970, im Alter von fünf Jahren, besuchte sie die Musikschule Barnamúsíkskóli Reykjavíkur, auf der sie zehn Jahre u. a. in Gesang, Klavier und Flöte unterrichtet wurde.

Frühe Karriere

Björks musikalische Karriere begann im Alter von elf Jahren, als sie in der Grundschule das Klavierspiel erlernte. Einer der Lehrer sandte eine Aufnahme, auf der Björk das Lied „I Love To Love“ von Tina Charles singt, an den isländischen Radiosender „Radio One“. Während der Ausstrahlung der Aufnahme in ganz Island wurde ein Mitarbeiter des isländischen Plattenverlegers Fálkinn auf Björk aufmerksam und bot ihr daraufhin einen Vertrag an. Mit der Hilfe ihres Stiefvaters, der Gitarre spielte, nahm sie 1977 ihr erstes Album auf, das einfach nur "Björk" hieß. Es enthielt verschiedene isländische Kinderlieder und Coverversionen populärer Titel wie z. B. „Fool on the Hill“ von Beatles (auf isländisch „Álfur Út Úr Hól“). Das Album wurde in Island ein großer Erfolg, blieb aber außerhalb Islands unbeachtet.

Schon bald begann Björk sich für Punk-Musik zu interessieren. Mit vierzehn gründete sie eine Mädchen-Punkgruppe „Spit and Snot“, der im Jahr 1979 die Fusionjazz-Gruppe „Exodus“ folgte. 1980 verließ sie die Musikschule und gründete im Jahr 1981 zusammen mit Jakob Magnússon, dem Bassisten von „Exodus“, die Gruppe Tappi Tíkarrass. Im selben Jahr veröffentlichten sie die Single Bitið fast í vitið, zwei Jahre später das erste Album, Miranda.

Danach arbeitete sie mit den Musikern Einar Örn Benediktsson und Einar Melax von der Musikgruppe Purrkur Pillnikk und Guðlaugur Óttarsson, Sigtryggur Baldursson und Birgir Mogensen von Þeyr. Nachdem sie Lieder geschrieben und geprobt hatten, nannten sie sich KUKL, was auf Isländisch soviel wie „Hexerei“ bedeutet. Sie fanden sehr schnell ihren eigenen Klang, den man am ehesten mit Gothic vergleichen könnte. Schon bei KUKL begann Björk, ihren unverkennbaren Gesangsstil zu entwickeln.

KUKL tourten mit der englischen Anarcho-Punk-Gruppe Crass durch Island, besuchten später England und 1981 Westberlin, wo sie im besetzten Haus, dem Kulturzentrum „Kuckuck“ vor 20 Zuschauern auftraten. Max Goldt beschreibt diesen Auftritt in einem seiner Bücher ausführlich. KUKL traten auch mit der Band Flux of Pink Indians auf. Aus dieser Zusammenarbeit gingen die zwei Alben The Eye (1984) und Holidays in Europe (1986, beide bei Crass Records) hervor. So lernten sie auch Derek Birkett (Bassist bei Flux) und Tim Kelly (Gitarre) kennen, die 1985 das Label One Little Indian Records gründeten. Im Sommer 1986 formten Björk und einige Mitglieder von KUKL eine neue Gruppe mit dem Namen Pukl, die schon bald in Sugarcubes umbenannt wurde.

Popularität

Die erste Single der Sugarcubes, „Afmæli“ („Geburtstag“) wurde gleich ein großer Erfolg in England, und die Gruppe erlangte in den USA und England schnell Kultstatus. Bald darauf folgten auch die Anrufe der Plattenfirmen. Die Gruppe unterschrieb darauf bei One Little Indian in England und bei Elektra Records in den Vereinigten Staaten und nahm 1988 ihr erstes Album, Life's Too Good, auf. Das Album brachte den Sugarcubes innerhalb kurzer Zeit internationale Bekanntheit. Damit waren sie die erste isländische Band, die weltweit populär wurde. Während der Zeit bei den Sugarcubes arbeitete Björk an verschiedenen anderen Projekten. Auf dem Album Gling-Gló, das in Island veröffentlicht wurde, nahm sie zusammen mit der Bebop-Gruppe Trio Guðmundar Ingólfssonar eine Sammlung von populären Jazz-Stücken in isländischer Sprache auf, z. B. Ó Pabbi Minn (O mein Papa) oder Ég Vet Ei Hvað Skal Segja. 1991 sang sie ein Lied auf dem Island-Album von Current 93 und Hilmar Örn Hilmarsson alias HÖH. Zudem lieferte sie den Gesang zum Album Ex:El von 808 State. Mit dieser Zusammenarbeit wuchs ihr Interesse an House-Musik.

Als sich 1992 zwischen Björk und Einar Örn Spannungen aufbauten, beschlossen sie, getrennte Wege zu gehen. Björk zog nach London und dachte über eine Solokarriere nach. Sie begann, mit Nellee Hooper zusammenzuarbeiten, der schon Alben für Musikgruppen wie z. B. Massive Attack produziert hatte. Mit ihm zusammen produzierte sie ihren ersten internationalen Solo-Erfolg „Human Behaviour“, dem im Juni 1993 ihr Solo-Debütalbum folgte, welches den schlichten Namen „Debut“ trug. Es wurde von den Kritikern sehr gut aufgenommen. Vom New Musical Express als „Album des Jahres“ betitelt, erreichte es Platin-Status in den Vereinigten Staaten. Es enthält sowohl Lieder, die Björk schon als Jugendliche geschrieben hatte, als auch solche, die zusammen mit Hooper geschrieben wurden.

Der Erfolg von Debut führte Björk dazu, verstärkt mit anderen Künstlern zusammenzuarbeiten, z. B. mit David Arnold am Track „Play Dead“, der im Film "The Young Americans" als Titelmusik verwendet wurde. 1994 kehrte sie zurück ins Studio, um an ihrem nächsten Album zu arbeiten. Diesmal halfen ihr Nellee Hooper, Tricky, Graham Massey von 808 State und der Produzent elektronischer Musik Howie B. Das Album "Post" enthält vorwiegend Lieder, die von Liebe und Beziehungen handeln, darunter auch wütende und konfrontative Tracks. Wie schon jene vom Debut wurden auch die Lieder von "Post" teilweise schon Jahre zuvor geschrieben.

Weiterhin schrieb Björk das Lied „Bedtime Story“ für Madonnas Album Bedtime Stories. Madonna hätte gern Material für ein ganzes Album gehabt, Björk lehnte dies jedoch ab. Auch eine Einladung Madonnas lehnte Björk mit der Begründung ab, dass ein Zusammentreffen zufällig und nicht unter verkrampften Umständen stattfinden sollte. 1995 war das Album "Post" fertiggestellt und erschien im Juni. Es erreichte den zweiten Platz in den britischen Charts und erhielt wiederum Platin-Status in den Vereinigten Staaten. 1996 wurde das Remix-Album Telegram veröffentlicht, das uncharakteristische Remixe von Post enthielt. Für die Fotos von Telegram arbeitete Björk das erste Mal mit ihrem Lieblingsfotografen, dem Japaner Nobuyoshi Araki, zusammen. Das war insofern ungewöhnlich, als Araki normalerweise nur Asiaten fotografiert. Er machte für Björk eine Ausnahme, nachdem diese ihm einen leidenschaftlichen Brief geschrieben hatte.

1997 stellte Björk Ihr Album „Homogenic“ in Spanien fertig. Björk arbeitete dafür mit Mark Bell von LFO, Eumir Deodato und Howie B zusammen. In stilistischer Hinsicht ist es ein sehr extrovertiertes Album, das einen großen Teil der emotionalen Seite Björks preisgibt. Auch Björks starke Verbundenheit zu Islands Landschaft und Natur wird von ihrer Musik nachgezeichnet. "Homogenic" erreichte im Jahr 2001 Gold-Status in den Vereinigten Staaten.

Ab 2000

2001 erschien das Nachfolgealbum, Vespertine, stilistisch nun wieder sehr introvertiert. Björk benutzt hier komplexe Rhythmen, Inuit-Chöre, Klänge der Experimentalgruppen Matmos und Oval, von Thomas Knak aus Dänemark, der Harfenspielerin Zeena Parkins und auch eines Kammerorchesters. Als Inspirationsquelle dienten die Texte des amerikanischen Dichters E. E. Cummings und die Arbeiten des unabhängigen Filmemachers Harmony Korine. Aus dem Album gingen drei Singles hervor, „Hidden Place“, „Pagan Poetry“, und „Cocoon“. Da die Videos dieser Singles (vor allem das von „Pagan Poetry“) einige kontroverse Bilder (u. a. Björk halbnackt) zeigten, mussten diese teilweise zensiert werden, um in den Vereinigten Staaten weiter gespielt werden zu können. Das Video zu „Cocoon“ wurde dort gar nicht erst ausgestrahlt.

Family Tree, eine Art „Greatest Hits-Box“, erschien 2003 und enthielt CDs und DVDs, welche die verschiedenen Schaffensphasen aus den ersten 10 Jahren ihrer Solokarriere nachzeichneten.

Im August des Jahres 2004 erschien dann das Album Medúlla. Nach Angaben Björks war das Ziel, von den klanglich immer epischer werdenden Vorgängeralben auf den absoluten Kern („Medúlla“ bedeutet Knochenmark) der Musik zu stoßen: die menschliche Stimme. Mitten in den Arbeiten am Album entschied Björk folgerichtig, dass es am besten ist, wenn die einzelnen Lieder nur aus Gesang bestehen und entfernte beinahe alle vorherige Instrumentierung daraus. Als Vocalisten lud sie unter anderem Hip-Hop-Beatbox-Künstler Rahzel, Mike Patton (ehemals Faith No More) und Robert Wyatt zur Mitwirkung ein. Selbst Außergewöhnliches wie Inuit-Kehlkopfgesang wurde in die Lieder integriert. Wiederum ließ sie sich von E. E. Cummings für die Texte inspirieren (Lied Sonnets/Unrealities XI).

Im August 2004 sang Björk das Lied „Oceania“ vom Album Medúlla während der Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen. Wie gewohnt, war der Auftritt eher unkonventionell. Während sie sang, entfaltete sich ihr Kleid zu einem 900 m² großen Tuch, auf dem eine Karte der Welt zu sehen war. Diese Karte wurde über alle Athleten ausgebreitet. Kurz nach den Olympischen Spielen wurde das Lied Oceania als Radio-Single veröffentlicht. Zudem zirkulierte im Internet eine leicht abgeänderte Version des Songs, auf der zusätzlich Gesang von Kelis zu hören ist (diese Version des Liedes wurde später auf der Single „Who Is It?“ kommerziell veröffentlicht). Nach der Tsunami-Katastrophe in Südostasien startete Björk das Projekt „Army of Me-Xes“, in dem sie ihre Fans und Musiker dazu aufrief, den Erfolg „Army of Me“ von 1995 zu remixen. Mit den ihrer Meinung nach 20 besten der insgesamt 600 Einsendungen wurde ein neues Album veröffentlicht.

2005 erschien mit „The Music from 'Drawing Restraint 9'“ ein Soundtrack, den Björk für den gleichnamigen Film ihres Lebensgefährten Matthew Barney komponiert hatte. Das Album besteht hauptsächlich aus Liedminiaturen, die mit Gesang konterkariert werden.

Im Mai 2007 erschien dann Björks sechstes Studioalbum Volta.

Björk in Filmen

Bereits im Jahr 1990 spielte sie im Film "Juniper Tree", der ein Märchen der Brüder Grimm erzählte. 1994 erschien sie im Film "Prêt-à-Porter" (im Abspann ungenannt). 1999 wurde ihr angeboten, die Filmmusik zu "Dancer in the Dark" zu schreiben; der Soundtrack erschien unter dem Titel „Selmasongs“. Daraufhin bot ihr Lars von Trier auch die Hauptrolle der Selma an. Björk nahm erst nach langem Zögern an. Beim Cannes Film Festival 2000 erhielt sie die Auszeichnung als beste Darstellerin. Gerüchten nach sei der Film so anstrengend für sie gewesen, dass sie sich schwor, es sei ihre letzte Filmrolle. Während des Drehs kam es zu anhaltenden Spannungen zwischen ihr und von Trier. Sie sagte, sie habe auch bei der Filmmusik fast um jede Note mit ihm gefochten.

Dennoch besetzte sie eine Rolle in dem Film "Drawing Restraint 9" von ihrem Lebensgefährten Matthew Barney, zu welchem sie auch die Filmmusik komponierte.

Person

Björk wird gewöhnlich nur bei ihrem Vornamen genannt. Dies ist nicht unüblich in Island, da der Nachname in der Regel lediglich auf den Namen des Vaters verweist. Guðmundsdóttir bedeutet „Guðmundurs Tochter“.

Björk ist zweifache Mutter (Sohn Sindri *1985 und Tochter Ísadóra *2002).

Ihr Lebensgefährte und der Vater von Ísadóra ist der US-amerikanische Medienkünstler Matthew Barney.

Offizielle Internetseite: www.bjork.com/ Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.