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Top Songs von "Ryley Wa..."
1 Ryley Walker
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Ryley Walker
Ryley Walker (geb. 1989) ist ein US-amerikanischer Sänger, Songschreiber und Gittarist aus Chicago, IL, USA.

Im April 2014 erschien das Debut-Album „All Kinds Of You“ des versierten Gitarristen, Komponisten und Sängers Ryley Walker aus Chicago. Der 1989 geborene Künstler überraschte alle Anhänger von anspruchsvollem Singer-Songwriter-Liedgut, das sich zwischen den Stilen Folk, Jazz und Blues bewegt, mit einem erstaunlich ausgereiften Werk. Als Eckpunkte und Einflüsse ließen sich hochkarätige Vorbilder wie Tim Buckley, Bert Jansch & Pentangle und John Martyn lokalisieren. Da liegt die Messlatte hoch, aber Ryley Walker verstand es, sowohl stimmlich wie auch kompositorisch und hinsichtlich der instrumentalen Umsetzung zu überzeugen.

Und nun schiebt er ein Jahr später schon das nächste Album nach, das er mit jungen Jazz- und Post-Rock-Musikern eingespielt hat. „Primrose Green“ besteht wieder aus betörenden, psychedelischen Folk-Jazz-Titeln, die mit und ohne Gesang vorgetragen werden. Es ist fast unheimlich, wie nahe er diesmal Tim Buckley kommt. Er streift mit dem Song „Primrose Green“ dessen „Goodbye And Hello“-Album von 1967 und bringt angelehnt an die „Happy Sad“-Phase (1969) ein prägendes Vibraphon im Klangbild unter („Summer Dress“). Selbst die halluzinogenen Momente von „Lorca“ (1970) finden sich wieder. Bei „Same Minds“ und „All Kinds Of You“ spielt der jazzig-experimentelle John Martyn als Einfluss eine große Rolle und im Stück „Sweet Satisfaction“ münden die gemeinsamen Buckley und Martyn-Inspirationen in ein berauschendes Feedback-Gitarren-Gewitter. „The High Road“ würde ins Repertoire der Folk-Jazz-Formation Pentangle passen, könnte aber auch ein verlorener Track von Nick Drake sein.

Ryley Walker reflektiert sehr intensiv den Sound seiner Idole. Er scheut sich nicht vor komplexen Strukturen, bleibt aber letztlich weitgehend songorientiert und kann auch mit seinem zweiten Album für magische Gänsehautmomente sorgen.

Englische Musikmagazine feiern den US-Gitarristen Ryley Walker derzeit mächtig ab. Ob es daran liegt, dass sich sein raffinierter Folk-Jazz so gar nicht amerikanisch, sondern sehr britisch anhört?

Zwar wurde Walkers zweites Soloalbum "Primrose Green" (Dead Oceans/Cargo) im Minbal Studio von Chicago/Illinois aufgenommen, doch das ist auch schon der klarste Bezug zu den Staaten. Das von psychedelischen Foto-Überblendungen geprägte, saftig-grüne Cover der Platte erinnert an britische Folk-Alben der 60er und 70er Jahre, der Sänger/Gitarrist sieht aus und ist gekleidet wie die Helden jener Britfolk-Ära. Und dann erst die Musik: Walkers Lookalike Nick Drake, John Martyn, Bert Jansch, Pentangle, Richard Thompson, der kürzlich gestorbenne John Renbourn und Van Morrison klingen in den zehn "Primrose-Green"-Tracks an.

Im Rampenlicht stehen die Fingerpicking-Künste des Virtuosen Walker und seine zwar nicht allzu markante, aber sehr angenehme, songdienliche Stimme (der eine gewisse Ähnlichkeit zur Sixties-Folk-Ikone Tim Buckley nachgesagt wird). Die Lieder sind gerade so experimentell, dass sie nicht zum Kunsthandwerk verkommen oder gar nerven. Dafür sorgen neben Walker auch seine brillanten Begleiter aus der US-Jazz- und Postrock-Szene, etwa Pianist Ben Boye, Kontrabassist Anton Hatwich oder der wunderbare E-Gitarrist Brian Sulpizio (was für ein Solo in "Sweet Satisfaction"!).

"Diese Band, das sind große Jazzer hier in Chicago. Fabelhafte Musiker, einige davon meine besten Freunde. Die Songs sind wie Riffs, wir spielten sie live ein und improvisierten dabei", sagte Walker dem UK-Magazin "Uncut", das "Primrose Green" im April zum Album des Monats kürte. Man darf sich also eine überaus kreative und gelöste Aufnahme-Session vorstellen, als im US-Staat Illinois ein Juwel des Neo-Gitarren-Folk britischer Prägung heranreifte. Ein Album, auf das man sich einlassen, in das man sich vertiefen sollte - sonst geht viel verloren. Für Folk-Feinschmecker also. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.