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Alben
1 Gergely Sárközy Plays Scarlatti Sonatas on Guitar, Lute, Harpsichord, Viola Bastarda, Organ (Gergely Sárközy)
2 15 Harpsichord Sonatas
3 Scarlatti Sonatas (Colin Tinley)
4 Unpublished Sonatas (Mayako Soné)
5 Scarlatti Sonatas
6 Sonatas for Clavier
7 Sonatas for Harpsichord (feat. Ralph Kirkpatrick)
8 Musica Sacra (Ensemble William Byrd feat. conductor Graham O'Reilly)
9 14 Sonatas (Huguette Dreyfus)
10 Sonatas for Harpsichord (harpsichord: Virginia Black)
11 Trente Sonates (harpsichord: Rafael Puyana)
12 Keyboard Sonata Keyboard Sonatas (feat. piano: András Shiff)
13 Scarlatti Sonatas (harpsichord: Anthony Newman)
14 Piano Sonatas (Selection) (Balázs Szokolay)
15 22 Sonates pour clavecin (feat. harpsichord: Pierre Hantaï)
16 Complete Keyboard Works (feat. harpsichord: Scott Ross)
17 Sonaten (piano: Ivo Pogorelich)
18 Stabat Mater / Salve Regina / Sonatas for Organ (Choir of Christ Church Cathedral Oxford feat. director: Francis Grier, organ: Timothy Byram-Wigfield)
19 John Browning Performs Scarlatti: 30 Keyboard Sonatas
20 Essential Scarlatti (feat Harpsichord: Colin Booth)
21 Keyboard Sonatas (piano: Mikhail Pletnev)
22 Complete Keyboard Sonatas, Volume 1 (piano: Eteri Andjaparidze)
23 Complete Keyboard Sonatas, Volume 2 (piano: Michael Lewin)
24 Sonatas Arranged for Guitar (feat. guitar: Fabio Zanon)
25 18 Sonatas (piano: Maria Tipo)
26 Stabat Mater (Choir of King's College, Cambridge feat. conductor: Stephen Cleobury)
27 Sonatas, Volume 6: K 230-269 (feat. harpsichord: Pieter-Jan Belder)
28 Sonatas, Volume 7: K 270-317 (feat. harpsichord: Pieter-Jan Belder)
29 Sonatas, Volume 7: K 270-317 (feat. harpsichord/organ: Pieter-Jan Belder)
30 Sonatas, Volume 5: K 188-229 (feat. harpsichord: Pieter-Jan Belder)
31 Sonatas, Volume 8: K 318-371 (feat. Pieter-Jan Belder)
32 Piano Sonatas (Yevgeny Sudbin)
33 Sonatas, Volume 9: K 372-427 (feat. Pieter-Jan Belder)
34 Sonatas, Volume 3: K 99-139 (feat. harpsichord: Pieter-Jan Belder)
35 Sonatas, Volume 1: K 1-48 (feat. harpsichord: Pieter-Jan Belder)
36 Sonatas, Volume 2: K 49-98 (feat. harpsichord: Pieter-Jan Belder)
37 Sonatas, Volume 4: K 140-187 (feat. harpsichord: Pieter-Jan Belder)
38 Sonatas, Volume 10: K 428-475 (feat. harpsichord: Pieter-Jan Belder)
39 Sonatas, Volume 11: K 476-519 (feat. harpsichord: Pieter-Jan Belder)
40 Sonatas, Volume 12: K 520-555 (feat. harpsichord: Pieter-Jan Belder)
Top Songs von "Domenico..."
1 Domenico Scarlatti
2 Domenico Scarlatti
3 Domenico Scarlatti
4 Domenico Scarlatti
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13 Domenico Scarlatti
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15 Domenico Scarlatti
16 Domenico Scarlatti
17 Domenico Scarlatti
18 Domenico Scarlatti
19 Domenico Scarlatti
20 Domenico Scarlatti
Domenico Scarlatti
Giuseppe Domenico Scarlatti (* 26. Oktober 1685 in Neapel, Italien; † 23. Juli 1757 in Madrid, Spanien) war ein italienischer Komponist.

Domenico Scarlatti, geboren im gleichen Jahr wie Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel, war der Sohn des zu seiner Zeit äußerst bekannten und sehr produktiven Komponisten Alessandro Scarlatti. Ebenso wie sein älterer Bruder Pietro Filippo Scarlatti ergriff auch Domenico den Beruf des Tonsetzers; seine ersten Opern wurden bereits ab 1703 in Neapel aufgeführt.

Frühe Jahre

In den ersten Jahrzehnten hatte Domenico Scarlattis Karriere nichts Außergewöhnliches an sich. Sie führte ihn nach Venedig und brachte ihm Anstellungen bei der im Exil lebenden polnischen Königin Maria Casimira Sobieska in Rom, beim Vatikan sowie beim Kardinal Pietro Ottoboni ein. Weder Domenicos Produktivität noch seine Bekanntheit konnten sich mit der seines Vaters messen, und seine Musik aus dieser Zeit – überwiegend Vokalwerke, von denen nur noch wenige erhalten sind – blieb konventionell.

Das begann sich erst in Folge dreier Ereignisse zu ändern: dem Tod seines Vaters im Jahr 1725, seiner ungewöhnlich späten Heirat 1728 und seiner Übersiedelung an den spanischen Hof 1733. Davor verbrachte er vier Jahre in Sevilla, wo er die Musik der spanischen Zigeuner, den Flamenco, kennen lernte.

Domenico Scarlatti war schon früh für sein höchst virtuoses Cembalospiel bekannt. Einer Anekdote zufolge lieferte er sich in Rom einen Wettkampf mit Händel: Während Händel im Orgelspiel siegte, entschied Scarlatti das Cembalospiel für sich.

Späte Jahre - Die Sonaten

Nach seiner Übersiedlung nach Spanien widmete sich Scarlatti praktisch ausschließlich dem Cembalo. Offenbar durch die räumliche Entfernung von seiner Heimat und die innerliche Lösung von seinem Vater befreit sowie beeinflusst durch die spanische Musik, schuf er von 1738 an ein sehr umfangreiches Werk von 555 (erhaltenen) Cembalo-Sonaten. Diese Sonaten sind es, die Domenico Scarlattis Ruhm begründeten. Die Sonaten K81 und K88-91 sind keine ausschließlichen Cembalosonaten, sondern Sonaten für Cello und Basso Continuo.

Sie liegen uns nicht in Form von Autographen vor, sondern sind als Kopien in verschiedenen Bänden zusammengefasst. Sehr oft folgen dort zwei Sonaten mit gleicher Tonart aufeinander oder unterscheiden sich nur im Tongeschlecht. Diese Abschriften entstanden schwerpunktmäßig in den letzten Lebensjahren Scarlattis. Es gibt allerdings keinen Beleg dafür, ob die Sonaten auch in diesem Zeitrahmen komponiert worden sind; auch ist nicht klar, ob die tonartliche Kopplung vom Komponisten beabsichtigt war.

Verzeichnisse

Mehrere Autoren haben Werkverzeichnisse erstellt. Heute wird fast durchgängig dasjenige von Ralph Kirkpatrick verwendet (abgekürzt mit K). Er orientierte sich dabei an den Datumsangaben der uns überlieferten Abschriften und der wenigen veröffentlichten Werke. Zwar ist auch dieses Verzeichnis nicht chronologisch, dürfte aber einen Fortschritt gegenüber Sammlungen darstellen, die sich an stilistischen Kriterien orientieren, wie die lange benutzte Ausgabe von Alessandro Longo (Longo-Verzeichnis). In dieser sind die Sonaten zudem nach eigenem Ermessen zu Suiten angeordnet.

Charakteristika der Sonaten

Insgesamt sind die Sonaten schwer auf einen Nenner zu bringen, jedoch gibt es einige Grundmerkmale. Die Sonaten sind zweiteilig; beide Teile werden wiederholt.

Steht die Sonate in Dur, so moduliert der erste Teil meistens von der Tonika zur Dominante. Der im zweiten Teil anschließende harmonische Verlauf führt von der Dominante zur Tonika zurück. (Es gibt aber auch einige Dur-Sonaten, deren beide Teile in Moll enden, Sonaten, deren 2. Teil nicht auf der Dominante beginnt, sondern in einer sehr entlegenen Tonart, um nur einige Besonderheiten zu nennen.)

Steht die Sonate in Moll, so moduliert der erste Teil meistens von der Moll-Tonika zur Tonikaparallele. Der zweite Teil moduliert wieder zurück in die Tonika.

Unabhängig davon ob es sich um eine Sonate in Dur oder um eine in Moll handelt, weisen die Sonaten im ersten Teil mehrere Motive auf, die auch oft im zweiten Teil wieder auftauchen.

Es kommt häufig zu motivischer Arbeit, die harmonische Textur ist dicht und führt in entferntere Tonarten. Ein weiteres Kennzeichen ist die Verwendung repetitiver Strukturen. Manche der Sonaten wirken durchaus wie ein Archetypus der sich wenige Jahrzehnte später etablierenden Klaviersonate. Scarlatti übt damit eine Brückenfunktion zwischen Barock und Klassik aus. Barbara Zuber nennt sie in einer Publikation „Wilde Blumen am Zaun der Klassik“.

Die Sonaten sind bei Scarlatti in ihrer ursprünglichen Bedeutung als „Spielstück“ bzw. „Klangstück“ in Abgrenzung zur Vokalmusik (Kantate) zu verstehen.

Scarlatti schrieb seine Sonaten hauptsächlich als Übungsstücke für Königin Maria Barbara, der er Klavierunterricht gab. Somit dienten sie zunächst der Lehre.

Abgesehen von diesen Charakteristika ist das geradezu Experimentelle vieler Sonaten auffällig. Vor allem Einflüsse des Flamenco, aber auch anderer spanischer Tanzformen verband Domenico Scarlatti mit seinen frühen musikalischen Prägungen zu einem persönlichen Stil. Verblüffend ist, wie nonchalant er volkstümliche Elemente in seine für einen feudalen Rahmen komponierten Sonaten einbaut und profan-alltägliche Klangerfahrungen integriert, imitiert und transzendiert. Über die Konventionen seiner Zeit, insbesondere was die Stimmführung angeht, setzt er sich dabei souverän hinweg; manche Fügungen erinnern gar an Klangcluster, wie sie systematisch erst im 20. Jahrhundert in die Musik Einzug fanden.

Die meisten Sonaten Scarlattis sind sehr schwer zu spielen; es sind jedoch auch einige sehr schöne leichte Werke darunter: K32, K34, K40, K42, K73, K80, K81, K83, K88, K382 und K471.

Bedeutung der Sonaten

Während sie lange Zeit mehr als „Showstücke“ gespielt wurden - viele erfordern eine große Virtuosität vom Interpreten -, wurden die Sonaten, insbesondere in der Folge der Arbeiten von Ralph Kirkpatrick, seit den 1950er Jahren als vollwertige Kompositionen wiederentdeckt. Ausgewählte Sonaten von Scarlatti gehören heute zum Repertoire fast jedes Konzertpianisten. Auch auf dem Akkordeon klingen sie höchst wirkungsvoll.

Eine erste, maßstabsetzende Gesamteinspielung der Sonaten erfolgte durch Scott Ross. Seit dem Jahre 2000 erstellt Pieter-Jan Belder eine Gesamtaufnahme der Sonaten. Zur Zeit liegen sie bis Nummer K 409 vor. Eine neue Gesamtausgabe der Noten ist bei Ricordi erschienen. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.