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Alben
1 String Quartet, Lyric Suite (Schönberg Quartett)
2 Violin Concerto-3 Pcs. For Orchestra Op. 6-Lyric Suite (Excerpts)
3 Lulu suite / Lyric suite / Wozzeck Fragments (Staatskapelle Dresden feat. conductor: Giuseppe Sinopoli)
4 Wozzeck
5 Neue Wiener Schule: Die Streichquartette (feat. LaSalle Quartet)
6 Lulu (Orchestre de l'Opéra de Paris feat. conductor: Pierre Boulez)
7 Lulu Suite / Altenberg-Lieder / 3 Orchesterstücke (London Symphony Orchestra feat. conductor: Claudio Abbado)
8 Wozzeck (Wiener Staatsopernchor & Wiener Philharmoniker feat. conductor: Claudio Abbado)
9 Berg, Stravinsky, Ravel: Violinkonzerte (feat. violin: Frank Peter Zimmermann)
10 Lieder (feat. mezzo-soprano: Mitsuko Shirai, piano: Hartmut Höll)
11 Streichquartett Op. 3 / Lyrische suite (Arditti String Quartet)
12 Wozzeck (Paris National Opera feat. conductor: Pierre Boulez)
13 Lyric Suite (Kronos Quartet feat. Dawn Upshaw)
14 Complete Chamber Music (Schoenberg Quartet)
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1 Alban Berg
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20 Alban Berg
Alban Berg
Alban Berg (* 9. Februar 1885 in Wien; † 23. Dezember 1935 ebenda) – am 1. März 1885 in der Pfarrkirche St. Peter auf den Namen Albano Maria Johannes Berg getauft (das ‚o‘ in Albano stand nur auf dem Taufschein und tauchte danach nie wieder auf) – war ein österreichischer Komponist der Zweiten Wiener Schule.

Sein Werk vereint Einflüsse der Mahlerschen Spätromantik mit Arnold Schönbergs freier Atonalität und später der Zwölftontechnik. Obwohl Berg sich selbst immer als „natürlicher Fortsetzer richtig verstandener, guter, alter Tradition“ verstand, gehört er zu den großen Neuerern der Musik des 20. Jahrhunderts. Sein Werk, einst heftig umstritten, zählt heute längst zur klassischen Moderne und fasziniert unverändert durch eine charakteristische Verbindung von konstruktiver Strenge und persönlichem klangsinnlichen Ausdruck.

Leben und Werk

Berg wurde in Wien geboren und lebte dort die meiste Zeit seines Lebens. Vielseitig begabt, schien er als Kind mehr an Literatur als an Musik interessiert zu sein. Mit fünfzehn begann er als Autodidakt zu komponieren, ohne groß eine formale musikalische Ausbildung genossen zu haben. Als der 10 Jahre ältere Arnold Schönberg, der schon zu der Zeit ein maßgeblicher Vertreter der musikalischen Moderne war, Kompositionskurse für den Oktober 1904 ankündigte, wurden ihm von Bergs älterem Bruder Charley heimlich einige Lieder Albans vorgelegt. Schönberg bemerkte sofort die außerordentliche musikalische Begabung des jungen Mannes, in dessen Liedern er „eine überströmende Wärme des Fühlens“ erkannte – ein Merkmal, das auch alle weiteren Kompositionen Alban Bergs auszeichnen sollte. Berg wurde zusammen mit dem zwei Jahre älteren Anton Webern als Privatschüler aufgenommen und studierte insgesamt sechs Jahre bei Schönberg. Der Einfluss des Älteren war immens. Berg bewunderte Schönberg nicht nur als Komponisten und Lehrer. Einige Biographen meinen zu wissen, dass er in ihm auch einen Ersatzvater fand, dem er über die Studienzeit hinaus sein Leben lang in enger Freundschaft verbunden blieb. (Sein eigener Vater war gestorben, als Berg fünfzehn war.) Während seiner ersten zwei Jahre mit Schönberg arbeitete Berg noch als Beamter (Rechnungspraktikant), aber von 1906 an konnte er sich ganz der Musik widmen. 1907 wurden seine ersten Werke öffentlich aufgeführt: Drei der Sieben frühen Lieder wurden bei einem Konzert mit Musik von Schönbergschülern in Wien aufgeführt.

Am 3. Mai 1911 heiratete Berg Helene Nahowski, entgegen dem Wunsch ihrer Familie. Das erste Treffen zwischen dem Komponisten und der Sängerin aus wohlhabendem Hause fand bereits 1906 statt.

1913 hatten die Fünf Orchesterlieder nach Ansichtskartentexten von Peter Altenberg (op. 4) in Wien ihre Uraufführung. Dieses Stück führte zu einem Skandal, und die Aufführung musste abgebrochen werden. Erst 1952 wurde das Stück vollständig aufgeführt.

Von 1915 bis 1918 diente Berg in der österreichischen Armee. Schon 1915 begann er an seiner ersten Oper Wozzeck zu arbeiten, deren Textfassung er, in enger Anlehnung an Georg Büchners Drama Woyzeck, 1917 abschloss. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte er nach Wien zurück und gab Musikunterricht. Außerdem unterstützte er Schönberg in der Leitung des Vereins für musikalische Privataufführungen.

Wozzeck

Die Arbeit an der Oper Wozzeck hatte Berg schon 1921 beendet. Eine Aufführung von drei Ausschnitten im Jahr 1924 brachte ihm den ersten öffentlichen Erfolg. Lange Zeit fand sich kein Opernhaus, das die ganze Oper wegen der immensen Schwierigkeiten für Orchester und Sänger zur Aufführung bringen wollte. Einzig Erich Kleiber, der frischgebackene junge Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper, erkannte die Genialität der Partitur und brachte den Wozzeck nach legendär gewordenen 34 Orchesterproben am 14. Dezember 1925 zur Uraufführung. Der Wozzeck gilt heute als Markstein in der Geschichte der Oper und als eines der bedeutendsten Werke des 20. Jahrhunderts. Zumal nach 1945 errang Wozzeck internationalen Ruhm. Wichtige Dirigenten setzten sich für dieses Werk ein, darunter besonders Karl Böhm, der es über Jahrzehnte hinweg an der Wiener Staatsoper leitete und in Walter Berry einen von Kritik und Publikum als ideal empfundenen Protagonisten fand. Aber auch Claudio Abbado und Pierre Boulez gestalteten rezeptionsgeschichtlich wichtige Live-Aufführungen sowie Platteneinspielungen. Wesentliche Regisseure, etwa Oscar Fritz Schuh, Luca Ronconi oder Patrice Chéreau, schufen vielbeachtete Inszenierungen.

Orchesterwerke

Weitere bedeutende Werke sind die Drei Orchesterstücke (op. 6) von 1914, eine expressionistische Schreckensvision am Vorabend des Weltkriegs und zugleich eine der schwierigsten Partituren der Musikgeschichte, die Lyrische Suite für Flurin Battaglia (1927), die das 3. Quartett Béla Bartóks stark beeinflusst haben soll, und das Kammerkonzert für Klavier, Violine und 13 Blasinstrumente.

Violinkonzert

Das bekannteste Werk Bergs neben dem Wozzeck dürfte sein Violinkonzert (1935) sein. Im Februar 1935 hatte der amerikanische Geiger Louis Krasner ein Violinkonzert in Auftrag gegeben. Berg blieb zunächst untätig, bis er Ende April die ihn zutiefst erschütternde Nachricht vom Tode der 18jährigen an Kinderlähmung erkrankten Manon Gropius erhielt, der Tochter Alma Mahler-Werfels aus der Ehe mit dem Architekten Walter Gropius.

Berg setzte ihr mit dem Violinkonzert ein musikalisches Denkmal, komponiert mit dem Vorsatz, „Wesenszüge des jungen Mädchens in musikalische Charaktere umzusetzen“. Das Werk ist zweisätzig, dabei jeweils durch verschiedene Tempi noch einmal unterteilt und so der thematischen Absicht eines Requiems folgend. Der 1. Satz (Andante – Allegro) soll Manons kurzes Leben nachzeichnen, eine eingebaute schlichte Kärntner Volksweise verweist auf die Kindheit, als Berg Manon in Kärnten das erste Mal begegnete. Der 2. Satz (Allegro, ma sempre rubato, frei wie eine Kadenz – Adagio) ist eine Musik des Sterbens und der Verklärung durch das abschließende Zitat des Bach-Chorals Es ist genug aus der Kantate O Ewigkeit, du Donnerwort (BWV 60). Die Einheit des Werkes entsteht durch die durchgängige Verwendung einer einzigen Zwölftonreihe, die in ihren Terzgängen überaus melodisch klingt wie ein Ineinandergreifen von g-moll-, D-Dur-, a-moll- und E-Dur-Akkorden. Es ist das erste Mal, dass die Zwölftontechnik konsequent auf ein Solokonzert angewendet wurde.

Berg widmete das Violinkonzert dem Andenken eines Engels. Er vollendete die Komposition bereits schwerkrank und kurz vor seinem Tod. Am Heiligen Abend 1935 erlag er einer Blutvergiftung. Die Uraufführung des Violinkonzerts fand am 19. April 1936 mit Louis Krasner unter der Leitung von Hermann Scherchen auf dem Musikfest in Barcelona statt.

Ein Kompositionsschüler von Alban Berg war der junge Philosoph und Musiktheoretiker Theodor Wiesengrund Adorno. Die Bekanntschaft zwischen den beiden ging über ein gewöhnliches Lehrer-Schülerverhältnis hinaus. Adorno übernahm die Aufgabe eines Postillon d’amour, indem er Liebesbriefe Bergs an dessen Geliebte Hanna Fuchs in Prag überbrachte. Diese Liebesbeziehung spiegelt sich in der Lyrischen Suite wider, in der im letzten Satz der Tristan-Akkord erklingt. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.