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Alben
1 Aquele Abraço
2 Louvação
3 Gilberto Gil: Frevo Rasgado
4 Gilberto Gil : Cérebro Eletrônico
5 Expresso 2222
6 Cidade do Salvador
7 Refazenda
8 Refavela
9 Satisfação - Raras & Inéditas
10 Nightingale
11 Realce
12 Luar
13 Um Banda Um
14 Extra
15 Raça humana
16 Dia Dorim Noite Neon
17 The Eternal God of Change
18 Les indispensables de Gilberto Gil
19 Parabolicamará
20 Acoustic
21 Quanta
22 O sol de Oslo
23 Kaya N'gan Daya
24 Gold
25 Raça humana (Remasterizado)
26 Gil Luminoso
27 Gilberto Gil: Nêga
28 Banda larga cordel
Top Songs von "Gilberto..."
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20 Gilberto Gil
Gilberto Gil
Gilberto Gil (* 26. Juni 1942 in Salvador da Bahia als Gilberto Passos Gil Moreira) ist ein brasilianischer Musiker und Politiker (Partido Verde). Gil ist neben Caetano Veloso einer der Begründer des Tropicalismo. Von 2003 bis 2008 war er der erste schwarze Kulturminister Brasiliens.


Seine frühe Kindheit verbrachte Gil im Inneren Brasiliens, wo sein Vater als Arzt genug Geld hatte, sich eines der wenigen Radios im Dorf Ituaçu zu leisten. Als Gil acht Jahre alt war zog die Familie nach Salvador zurück, wo er eine Maristenschule besuchte.


Seine ersten Kontakte zur Musik hatte Gil über das Radio seines Vaters. In Ituaçu kam er auch in Berührung mit den damals populären Musikformen, besonders den Akkordeonspielern und Troubadouren. Von seiner Mutter bekam Gil mit zehn Jahren dann auch ein Akkordeon geschenkt, um auf einer Akkordeonschule das Instrument zu erlernen.

In seiner Jugend kam Bossa Nova in Mode und Gil lernte auch Gitarre spielen. In den 60ern wurde er dann mit seinem Altersgenossen Caetano Veloso Protagonist der Tropicalismo-Bewegung, welche radikal innovativ Bossa Nova mit internationaler Rock- und Popmusik verband und die Zustände im damaligen Brasilien scharf kritisierte.

Die Militärdiktatur unterdrückte die Bewegung und Gilberto Gil wie Caetano Veloso mussten das Land verlassen. Gil verbrachte zwei Jahre in London.

1972, nach seiner Rückkehr nach Brasilien, nahm er eine Trilogie von Alben auf, in denen er zu den Wurzeln brasilianischer Musik zurückkehrte und sie mit Pop mischte. Die drei Alben sind "Expresso" 2222, das 1975 zusammen mit Jorge Ben aufgenommene "Gil Jorge" und das mit den bahianischen Musikerkollegen Caetano Veloso, Gal Costa und Maria Bethânia gestaltete "Os Doces Bárbaros" (Die süßen Barbaren).


Es folgte seine so genannte konzeptuelle Trilogie: "Refazenda", das die Musik des ländlichen Raumes Brasiliens erforscht; "Refavela", welches die afrikanische Seite Brasiliens aufzeigt und auf die Wurzeln aus Nigeria, Bahia und Rio zurückgeht; sowie "Realce", das Disko- und Popmusik integriert.

In den frühen 1990ern kamen "Parabolicamará", ein Konzert für 80.000 Zuseher an der Copacabana, und "Tropicália 2", zum 25. Jubiläum der Tropicalismo-Bewegung, heraus. Das Album "Quanta Gente Veio Ver", die Live-Version von "Quanta", wurde mit dem Grammy für die beste Weltmusik geehrt.

Gil erhielt elf goldene und fünf Platin-Schallplatten; insgesamt hat er mehr als vier Millionen Tonträger verkauft. Daneben hat er mit vielen brasilianischen und internationalen Künstlern zusammengearbeitet, darunter João Gilberto, Stevie Wonder oder Jimmy Cliff.

Sein Album "Kaya N'Gan Daya" wurde in Jamaika aufgenommen und vermischt brasilianische Musik mit Reggae. Es ist eine Hommage an Bob Marley, eines seiner großen Idole.

2002 bezeichnete Prince die beiden Stücke "No Dia em que Eu Vim-Me Embora" (1968) und "Se Eu Quiser Falar Com Deus" (1980) als zwei von 55 Songs, die ihn musikalisch inspiriert haben. Im Jahr 2005 erhielt Gilberto Gil den Polar Music Prize, der als inoffizieller Nobelpreis für Musik angesehen wird.


Parallel zu seiner künstlerischen Laufbahn ist Gilberto Gil auch bereits seit langer Zeit politisch engagiert. Im Jahr 1987 wurde er zum Kulturbeauftragten seiner Heimatstadt Salvador ernannt und kämpfte für die Erhaltung des historischen Erbes der Stadt. In dieser Funktion gründete er auch die "Onda Azul" (Blaue Welle), deren Ziel es ist, eine lebenswerte Umwelt zu erhalten und Umweltbewusstsein zu fördern. Er war 1988 in den Partido do Movimento Democrático Brasileiro (PMDB) eingetreten, wurde für diesen zum Stadtrat in Salvador gewählt worden, wechselte aber am 21. März 1990 zur Grünen Partei.

Vom 1. Januar 2003 bis zum Juli 2008 war Gilberto Gil Kulturminister in der Regierung von Lula da Silva. Gil förderte in dieser Funktion unter anderem Open-Source-Projekte. In seinen letzten Jahren als Berufspolitiker geriet seine Amtsführung zunehmend in die Kritik, es wurde ihm unter anderem ein zu nachlässiges Verhältnis zu Geschäftsfreunden oder Mafia-Bossen vorgeworfen. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.