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Alben
1 Forever Gold (Bulgarian Broadcasting Symphony Orchestra: Rouslan Raychev conducting)
2 Unvergessene Melodien (Orchester der Wiener Volksoper feat. conductor: Alfred Scholz)
3 100 Most Famous Waltzes, Overtures, Polkas and Marches, Volume 7
4 Strauss Walzer
5 100 Most Famous Waltzes, Overtures, Polkas and Marches, Volume 8
6 Unvergessene Melodien, Volume 1 (Orchester der Wiener Volksoper)
7 100 Most Famous Waltzes, Overtures, Polkas and Marches, Volume 9
8 Johann Strauß und die Technik
9 An der schönen, blauen Donau
10 Unvergessene Melodien, Volume 3 (Orchester der Wiener Volksoper)
11 Kaiserwalzer
12 100 Most Famous Waltzes, Overtures, Polkas and Marches, Volume 1
13 Unforgettable Melodies, Volume 3 (Vienna Volksoper Orchestra)
14 100 Most Famous Waltzes, Overtures, Polkas and Marches, Volume 2
15 Famous Waltzes, Polkas, Marches and Overtures, Volume 2
16 100 Most Famous Waltzes, Overtures, Polkas and Marches, Volume 3
17 The Most Beautiful Waltzes Of Johann Strauss / Vienna State Opera Orchestra - Eduard Strauss
18 Most Beloved Strauss Waltzes
19 100 Most Famous Waltzes, Overtures, Polkas and Marches, Volume 4
20 Six Great Waltzes - Johann Strauss
21 Classical Masterpieces of the Millennium, Volume 11
22 100 Most Famous Waltzes, Overtures, Polkas and Marches, Volume 5
23 The Blue Danube and Other Waltz Favorites
24 100 Most Famous Waltzes, Overtures, Polkas and Marches, Volume 6
25 Masters of Classical Music, Volume 4
26 Die Fledermaus
27 Strauss Waltzes (Antal Doráti & London Philharmonic Orchestra)
28 Waltzes & Polkas (Wiener Philarmoniker feat. Lorin Maazel, conductor)
29 On The Beautiful Blue Danube (The King's Singers)
30 Walce i polki Vol.1
31 An der schönen blauen Donau (Orchester der Wiener Volksoper feat. conductor Alfred Scholz)
32 Famous Waltzes, Polkas, Marches and Overtures Vol.3
33 Unvergessene Melodien, Volume 2 (Orchester der Wiener Volksoper)
34 Viennese Walzes and Polkas (Philadelphia Orchestra, Eugene Ormandy)
35 Waltzes and Polkas Vol. 2
36 J. Strauss II: Walzer
37 Die Fledermaus (Chor des Bayerischen Rundfunks & Münchner Rundfunkorchester feat. conductor, vocals: Plácido Domingo)
38 Der Zigeunerbaron (Arnold Schoenberg Chor & Wiener Symphoniker feat. conductor: Nikolaus Harnoncourt)
39 The Strauss Collection (Vienna Promenade Orchestra)
40 Johann Strauss
41 Famous Waltzes
42 An der schönen blauen Donau (Berliner Pavillon-Orchester Jürgen Hermann)
43 Roses From the South
44 Emperor Waltz (André Rieu)
45 Waltzes (Berliner Streichquartett)
46 Die Fledermaus (Wiener Philharmoniker feat. conductor: Herbert von Karajan)
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Johann Strauss II
Johann Baptist Strauss (Sohn) (* 25. Oktober 1825 in St. Ulrich bei Wien, heute ein Teil von Wien-Neubau; † 3. Juni 1899 in Wien) war ein österreichischer Kapellmeister und Komponist.

Name

Obwohl der Name „Strauss“ in modernen Nachschlagewerken häufig mit „ß“ zu finden ist, schrieb Strauss selbst seinen Namen immer mit „ss“ in der Schreibweise „Strauſs“ mit langem und rundem „s“.

Seine Familie nannte Johann Strauss Schani (abgeleitet vom Französischen „Jean“ für Johann).

Leben

Die Familie stammt aus dem Raum Wien-Niederösterreich. Sein Vater Johann Strauss sah für ihn ursprünglich eine Laufbahn als Beamter vor, doch seine Mutter, die alles daran setzte, mit der Unterstützung ihres Sohnes Rache für die Untreue ihres Gatten zu nehmen, ermöglichte Johann junior ein Musikstudium beim Basslehrer Hofmann. Trotzdem kam es bald darauf zum endgültigen Bruch mit seinen Eltern, und er begann, Konzerte zu geben. Schon sein erster Auftritt im Casino Dommayer (15. Oktober 1844) war ein Riesenerfolg. Tourneen führten ihn durch ganz Europa und Nordamerika. Nach dem Tod seines Vaters 1849 übernahm er dessen Orchester. Da er für die Revolutionäre des Jahres 1848 einige Werke komponiert hatte (z. B. Freiheitslieder-Walzer), war er bei Hof trotz seiner Popularität in Ungnade gefallen und wurde deshalb erst 1863 zum k.k. Hofball-Musikdirektor ernannt, d. h., er leitete ab dann alle Hofbälle. Er tat dieses bis 1871, als er selbst um die Enthebung von diesem Posten ansuchte. Dieses wurde auch genehmigt, gleichzeitig wurde ihm der Franz-Joseph-Orden verliehen. Nachfolger wurde sein Bruder Eduard Strauss.

Bis zu diesem Zeitpunkt komponierte Strauss nur Tanzmusik, was seinen Ruf als Walzerkönig begründete. 1864 traf er mit Jacques Offenbach zusammen, der ihn zur Komposition von Operetten anregte, die Strauss aber selbst immer als Komische Oper bezeichnete.

Am 10. Februar 1871 hatte dann seine erste Operette, Indigo und die 40 Räuber im Theater an der Wien Premiere. Ebenfalls an diesem Theater fand die Uraufführung seiner erfolgreichsten und der wahrscheinlich bekanntesten Operette überhaupt, Die Fledermaus, am 5. April 1874, statt. Diese Operette wurde 1894 auch in das Repertoire der Hofoper (heute Wiener Staatsoper) aufgenommen und ist die einzige Operette, die dort noch gespielt wird.

Damit galt Strauss auch als Begründer der goldenen Ära der Wiener Operette.

Es folgten eine Reihe weiterer Operettenpremieren, darunter Der lustige Krieg und Eine Nacht in Venedig. 1876 erhielt er die Genehmigung zum Bau eines Wohnhauses (die sogenannten Strauss-Palais). Anlässlich seines vierzigjährigen Künstlerjubiläums im Jahre 1884, das er wieder beim Dommayer feierte, wurde ihm das Wiener Bürgerrecht verliehen.

1885 war Premiere des Zigeunerbarons mit Alexander Girardi in der Hauptrolle, darauf folgten einige heute eher weniger bekannte Operetten. Seine letzte Operette Die Göttin der Vernunft vollendete er nur, weil er sich vertraglich u. a. gegenüber Alexandrine von Schönerer zu der Komposition verpflichtet hatte. Da er das Libretto von Alfred Maria Willner ablehnte, distanzierte er sich von der Oper und erschien nicht einmal zur Premiere am 13. März 1897, die wiederum im Theater an der Wien stattfand. Sein Werk Wiener Blut, das seine Uraufführung erst nach seinem Tod 1899 im Carltheater erlebte, war von Strauss nicht mehr als Operette konzipiert worden; es handelt sich dabei um bekannte Strauss-Melodien früherer Jahre, die der Kapellmeister Adolf Müller junior neu zusammengestellt hatte.

Strauss komponierte rund zwanzig Operetten, fünfhundert Walzer, Polken und Quadrillen, ein Ballett (Aschenbrödel) sowie eine Oper (Ritter Pasmán). In Wien erinnern zahlreiche Denkmäler und Gedenktafeln an ihn. Der Walzer An der schönen blauen Donau (bekannter unter dem Titel Donauwalzer) wurde so etwas wie eine inoffizielle Hymne Wiens und Österreichs.

Strauss war insgesamt dreimal verheiratet. Seine erste Ehefrau Henriette Chalupetzky, auch bekannt als Jetty Treffz, starb 1878. Schon wenige Wochen später heiratete er die Schauspielerin Angelika Dittrich, die ihn 1882 verließ. Im selben Jahr wurde die Ehe „von Tisch und Bett“ geschieden; eine Trennung dem Bande nach war nicht möglich, da in Österreich das katholische Eherecht auch im bürgerlich-rechtlichen Bereich galt. Um erneut heiraten zu können (diesmal Adele Deutsch, verwitwete Strauss, 1856–1930), musste Strauss die österreichische Staatsbürgerschaft aufgeben, Bürger des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha und wie seine jüdische Braut evangelisch werden. Im Jahr 1887 löste Herzog Ernst II. − entsprechend dem im Herzogtum geltenden Eherecht – die Ehe mit Angelika Dittrich auf, und Strauss heiratete im selben Jahr in Coburg Adele Strauss. Alle drei Ehen blieben kinderlos.

Johann Strauss starb am 3. Juni 1899 in Wien an einer Lungenentzündung, beigesetzt ist er in einem Ehrengrab (Gruppe 32A, Nr. 27) auf dem Wiener Zentralfriedhof. Sein Denkmal im Wiener Stadtpark stammt von Edmund Hellmer.

Rezeption

Das Konterfei von Johann Strauss ist auf der 100-Schilling-Banknote von 1960 zu sehen.

Nationalsozialismus

Schon geraume Zeit vor den Nationalsozialisten war unter Genealogen bekannt, dass der Urgroßvater Johann Michael Strauss aus Ofen jüdischer Herkunft war. Wäre dieser Umstand damals allgemein bekannt geworden, hätte der Komponist nach den Nürnberger Rassegesetzen als „Achteljude“ gegolten. Er wäre demnach nicht registriert worden, froh wäre man aber trotzdem nicht gewesen, besonders da „Der Stürmer“ (Nr. 22) geschrieben hatte: „Es gibt wohl kaum noch eine andere Musik, die so deutsch und so volksnah ist, als die des großen Walzerkönigs.“ Und Joseph Goebbels notierte in seinem Tagebuch: „Ein Oberschlauberger hat herausgefunden, daß Joh. Strauß ein Achteljude ist. Ich verbiete, das an die Öffentlichkeit zu bringen. Denn erstens ist es noch nicht erwiesen, und zweitens habe ich keine Lust, den ganzen deutschen Kulturbesitz so nach und nach unterbuttern zu lassen. Am Ende bleiben aus unserer Geschichte nur noch Widukind, Heinrich der Löwe und Rosenberg übrig. Das ist ein bißchen wenig.“ Den wissenden Ahnenforschern, darunter auch Hanns Jäger-Sunstenau, wurde vom Leiter des Sippenamtes der Gauleitung Wien strengste Geheimhaltung befohlen. In weiterer Folge beschlagnahmte das NS-Reichssippenamt im Februar 1941 das Trauungsbuch der Dompfarre St. Stephan (Trauungsbuch 60, 1761/62) und brachte es nach Berlin. Dort versuchte man eine plumpe Fälschung: Die originale Seite (Blatt 210) mit dem Eintrag vom 11. Februar 1762, in dem Johann Michael Strauss als ein „getauffter Jud“ bezeichnet wird, wurde durch eine Kopie ersetzt, wo dieser Eintrag ersatzlos gestrichen war, ebenso der Hinweis im Index auf Blatt 361. Danach wurden Original und Kopie wieder nach Wien zurückgebracht. Während die zwei echten Seiten in Tresoren des Haus-, Hof- und Staatsarchives verschwanden, konnte man auf der kopierten und gefälschten Seite des Trauungsbuches lesen: „Die Übereinstimmung mit umstehender Fotokopie mit dem vorgelegten Original wird hiermit beglaubigt. Berlin, den 20. 2. 1941. Reichssippenamt“ Mit dieser Urkundenfälschung konnte die Musik weiter gespielt und über die Reichssender ausgestrahlt werden. In dem Zusammenhang war es für das NS-Regime aber weiterhin mehr als unangenehm, dass viele Librettisten der Strauss’schen Operetten Juden waren: Ignaz Schnitzer, Victor Léon, Leo Stein, die ebenfalls seit 1938, zum Teil schon vorher, konsequent (z.B. auf Theaterzetteln als Autoren) verschwiegen wurden. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.