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Alben
1 First Meditations
2 Africa Brass, Volume 1 & 2
3 Both Directions at Once: The Lost Album
4 Forever
5 Rain or Shine
6 Once in a While
7 John Coltrane and the Jazz Giants
8 Exotica
9 Wheelin'
10 The Story
11 Lush Life
12 My Favorite Things
13 Coltrane Time
14 Crescent
15 Sun Ship
16 Giant Steps
17 Soultrane
18 Coltrane's Sound
19 Coltrane Plays the Blues
20 Olé Coltrane
21 Bahia
22 Interstellar Space
23 Expression
24 Stellar Regions
25 Dakar
26 The Last Trane
27 The Ultimate Blue Train
28 Kulu Sé Mama
29 Impressions
30 Coltrane Jazz
31 Live In Paris
32 In Europe
33 A Love Supreme
34 Tranesition: The Complete Paul Chambers Sessions
35 Traneing In
36 Stardust
37 Coltrane
Top Songs von "John Col..."
1 John Coltrane
2 John Coltrane
3 John Coltrane
4 John Coltrane
5 John Coltrane
6 John Coltrane
7 John Coltrane
8 John Coltrane
9 John Coltrane
10 John Coltrane
11 John Coltrane
12 John Coltrane
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14 John Coltrane
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18 John Coltrane
19 John Coltrane
20 John Coltrane
John Coltrane
John William Coltrane (* 23. September 1926 in Hamlet, North Carolina; † 17. Juli 1967 in New York City) war ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist (Tenor- und Sopransaxophon).

Coltranes Stil entwickelte sich in und aus der Post-Bop-Zeit; in den frühen 1960er Jahre entfaltete er seine völlig eigene Spielweise („sheets of sound“) hin zu freiem, aber nach eigenen Aussagen immer auf den Blues bezogenem Spiel. Er gilt damit als einer der Urheber des Free Jazz.


Kurz nach der Geburt zogen seine Eltern zum Großvater Walter Blaire, der Reverend in einer methodistischen Kirche war. Seine Familie war musikalisch, sein Vater beispielsweise spielte mehrere Instrumente. Über den Großvater kam Coltrane schon als kleines Kind mit geistlicher Musik in Berührung. Mit zwölf Jahren bekam er von den Eltern seine erste Klarinette geschenkt und nahm klassischen Musikunterricht. Als 1938 sein Großvater und bald darauf sein Vater starb, geriet die Familie in Geldnöte, die Mutter musste als Dienstmädchen arbeiten und konnte nur gerade so das Geld für die Musikschule aufbringen. Ihr Sohn spielte schon bald im Schulorchester. In der Highschool-Zeit lernte er Altsaxophon und machte erste Gehversuche im Jazz.

Nach dem Militärdienst in einer Musikkapelle Mitte der 1940er Jahre ging er nach Philadelphia und gründete dort auch seine erste Band. In der Musikerszene kam er mit Heroin in Berührung, das damals eine Modedroge war, und wurde schließlich abhängig. Dennoch behielt er auch in dieser Zeit ein tägliches Übungspensum von mehreren Stunden bei. 1949 wurde er Mitglied der Dizzy Gillespie Big Band, wurde allerdings schnell wieder entlassen, weil Gillespie keinen Junkie in seiner Band haben wollte. In der Musikerszene gab man ihm den Spitznamen Country Boy, weil er oft barfuß durch die Gegend lief. 1955 lernte er seine erste Frau Naima kennen, im gleichen Jahr engagierte ihn Miles Davis zum ersten Mal. Dies bedeutete für Coltrane den Durchbruch; Davis war bereits ein Star. Coltrane spielte Tenorsaxophon, behielt dabei aber die Intonation des Alt bei und entwickelte seinen charakteristischen Klang. Doch bereits im Herbst desselben Jahres warf Davis Coltrane wegen dessen Drogensucht wieder aus der Band. Coltrane zog sich zurück und konnte mithilfe Naimas vom Heroin loskommen.

Im folgenden Jahr kehrte er, nun clean, auf die Bühne zurück und stürzte sich mit neuer Energie in die Arbeit. Er arbeitete unter anderem mit Thelonious Monk. Aus dem Zusammenspiel mit Monk brachte er die an den Kirchentonarten orientierten Skalen ein. Diese "modale" Spielweise überwindet die herkömmliche, an Harmoniefolgen gebundene Improvisation. In der Folge wurden Coltranes Soli immer länger und ekstatischer. Von 1958 bis 1960 spielte er dann auch wieder im Davis-Quintett. Die beiden herausragenden Alben Milestones und Kind of Blue entstanden, dazu noch sein Album Giant Steps – ein Titel, der durchaus wörtlich zu nehmen ist. 1960 erschien dann My Favourite Things. Das Titelstück dieses Albums war ein kaum bekannter Broadway-Song im Drei-Viertel-Takt, der erst durch Coltrane bekannt wurde. Coltrane spielte Sopransaxophon und verhalf damit diesem im Jazz seit langer Zeit relativ selten gespielten Instrument zu einer Renaissance.

Dieser Erfolg machte das John Coltrane Quartet neben dem Quintett von Miles Davis zu einer der einflussreichsten Jazz-Gruppen der Sechzigerjahre. Neben John Coltrane bestand die Besetzung aus McCoy Tyner (Piano), Jimmy Garrison (Bass) sowie Elvin Jones (Schlagzeug) und sollte sich für die nächsten Jahre auch nicht verändern. Eine der wichtigsten Platten dieser Zeit ist A Love Supreme aus dem Jahre 1964 (Impulse!), wobei Coltranes spirituelle Ausrichtung deutlich wird. Coltrane, der auch den psalmenartigen Text schrieb (und sang), schuf das Werk nach Lektüre des Buches The Greatest Thing In The World von Henry Drummond, einem evangelikalen Autor des 19. Jahrhunderts.

In dieser Zeit perfektionierte Coltrane eine neue Spielweise, welcher der Jazz-Kritiker Ira Gitler den Namen „sheets of sound“ gab, zu deutsch Klangflächen. Das Spiel verlief so schnell, dass neben dem aktuellen Ton noch die vorherigen Töne in der Luft lagen. Hierbei wurden die horizontalen Linien mehr gewichtet und die althergebrachten schemenartigen Akkordmuster und -Verbindungen bewusst vernachlässigt, der Takt wurde aufgelöst. Der besondere Reiz dieser Technik besteht darin, dass die Musik vielsagend wird, weil oft nicht klar ist, in welcher Tonart Coltrane genau spielt. Wichtig ist, dass der Pianist eingewiesen ist. Monk beispielsweise spielte statt eines C-Dur-Dreiklanges nur das c, womit er die Tonart nicht eindeutig vorgab. In dieser Zeit trat Coltrane – mehr oder weniger notgedrungen, denn er benötigte Material für seine neue Spielweise – als Komponist hervor. Bei einigen Live-Aufnahmen im Village Vanguard spielte auch der Avantgarde-Saxophonist Eric Dolphy [as, bcl, fl] mit, der unter anderen bereits mit Charles Mingus [b, p, leader, comp, arr] zusammengespielt hatte.

In der Folgezeit nahm Coltrane in dieser Besetzung noch eine Reihe weiterer Platten auf, darunter auch Live-Aufnahmen aus dem Village Vanguard in New York, auf denen sein energetisches Spiel sehr gut dokumentiert ist. Musikalisch sprengte Coltrane die Fesseln des herkömmlichen Jazz und nahm in sein Spiel beispielsweise afrikanische und orientalische Einflüsse auf.

In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre orientierte sich John Coltrane immer stärker am offenen Spiel des Free Jazz. Elvin Jones wurde durch den Schlagzeuger Rashied Ali ersetzt, der auch ungebundene Metren spielte; für McCoy Tyner kam Coltranes zweite Frau Alice Coltrane (sie spielte Piano und Harfe, ein im Jazz selten vertretenes Instrument). Zumeist verstärkte der Saxophonist Pharoah Sanders die Intensität der Saxophonklänge.

Musikalisch war Coltrane immer auf der Suche nach allen möglichen Einflüssen – er hat den Jazz traditioneller oder moderner Musik bis hin zu Béla Bartók und Arnold Schönberg geöffnet. Dabei blieb sein Stil immer eigenständig und in seiner Geschwindigkeit und Komplexität auch unvergleichlich. Er veröffentlichte in zwölf Jahren ca. 50 Aufnahmen mit seiner eigenen Band und ein Dutzend mit anderen Bands.

John Coltrane starb 1967 an Leberkrebs. John und Alice Coltrane haben drei gemeinsame Kinder, Schlagzeuger John Coltrane Jr. (Ende der 1980er tödlich verunglückt), und die Saxophonisten Oran und Ravi. Seine Tochter, die Sängerin Miki Coltrane, stammt aus Johns Ehe mit Naima.

Seine Aufnahme "Lush Life" mit Johnny Hartman (1963) wurde im Jahr 2000 in die "Grammy Hall of Fame" aufgenommen. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.