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Alben
1 1980-06-01: Cambrai, France
2 Oui Oui, Si Si, Ja Ja, Da Da
3 Can't Touch Us Now
4 One Step Beyond...
5 Absolutely
6 7
7 The Rise and Fall
8 Keep Moving
9 Mad Not Mad
10 Wonderful
11 The Dangermen Sessions, Volume 1
12 The Liberty of Norton Folgate
Top Songs von "Madness"
1 Madness
2 Madness
3 Madness
4 Madness
5 Madness
6 Madness
7 Madness
8 Madness
9 Madness
10 Madness
11 Madness
12 Madness
13 Madness
14 Madness
15 Madness
16 Madness
17 Madness
18 Madness
19 Madness
20 Madness
Madness
Madness (engl. Wahnsinn, Verrücktheit) ist eine der bekanntesten britischen Ska-Bands der 80er-Jahre und heute noch (bzw. wieder) aktiv. Ihre Musik, eine eingängige Mischung aus Ska, Punk und Pop sowie ihr Spielwitz wurden später als „Nutty Sound“ ihr Markenzeichen.

Ska hat jamaikanische Wurzeln, die in die 50er-Jahre zurückreichen. Nach Erfolgen in de 60er Jahren, erfreute sich dieser Musikstil Ende der 70er- und 80er-Jahren vor allem in Großbritannien und Westeuropa großer Popularität, und Madness waren zu jener Zeit zusammen mit The Specials einer seiner wichtigsten Vertreter des ersten Ska Revivals.

Bandgeschichte

Ursprungsbesetzung

Madness wurden 1976 in Nord-London zunächst unter dem Namen The Invaders (The North London Invaders, lt. Robbi Millar von Sounds, auf dem Cover von Absolutely, aber nur dort) gegründet, mit Mike Barson (genannt „Monsieur Barso“) an den Keyboards, Gitarrist Chris Foreman („Chrissie Boy“) und Lee Thompson („Kix“, Saxophon und Gesang). Im Jahr 1978 stießen als neuer Frontmann Graham McPherson („Suggs“, Gesang) sowie Mark Bedford („Bedders“) am Bass, Cathal Smyth („Chas Smash“, später Carl Smyth, Gesang, Trompete und „Bewegung auf der Bühne“) und Daniel Woodgate („Woody“, Drums) hinzu.

Die erste Phase 1976 bis 1986

Erste öffentliche Auftritte hatten die Invaders ab Mitte 1977; die verschiedenen Zusammensetzungen der Bandmitglieder in der Anfangszeit sind auf der inneren Plattenhülle der LP „Absolutely“ verewigt. Ab April 1979 nannte sich die Band Madness, nach einem bekannten Stück der jamaikanischen Ska-Ikone Prince Buster. Dementsprechend war auch ihre erste, im August des Jahres 1979 bei der legendären Plattenfirma 2 Tone Records veröffentlichte Single „The Prince“ eine Hommage an Prince Buster, und auf der B-Seite erklang der Song, der ihnen ihren Namen gegeben hatte.

Sie tourten gemeinsam mit zwei weiteren 2Tone-Bands, The Specials und The Selecter, verließen jedoch 2Tone und veröffentlichten ihr Debütalbum „One Step Beyond“ auf dem ebenfalls unabhängigen Stiff Records-Label, ebenfalls noch 1979. Die LP hielt sich länger als ein Jahr in den britischen Charts und erreichte zwischenzeitlich Platz 2. Der Titelsong - eine Coverversion eines Hits von Prince Buster - wurde zur „Hymne“ der Band.

Madness veröffentlichten bis zur (ersten) Trennung 1986 sechs Alben (ohne die vielen Kompilationen) und hatten vor allem Erfolg mit ihren zahlreichen Singles: Die ersten 20 Madness-Singles erreichten alle die Top 20 der britischen Charts - ein Erfolg, den noch nicht einmal die Beatles, Elvis Presley oder Cliff Richard vorweisen können. Mit der Single „House of Fun“ erreichten Madness am 29. Mai 1982 das erste und einzige Mal die Nummer Eins der britischen Charts – und verdrängten dabei die deutsche Grand-Prix-de-la-Chanson-Siegerin Nicole von der Top-Position. Ein Großteil des Erfolgs verdanken Madness sicher auch den zwei Menschen, die über die Jahre fast durchgehend ihre Produzenten waren und am Mischpult für den richtigen „Nutty Sound“ sorgten: Clive Langer (vormals Mitglied der Band Deaf School) und Alan Winstanley.

1982 erschien der Film Take It or Leave It, der den Werdegang der Band innerhalb Nordlondons beschrieb und auch einige ehemalige Bandmitglieder sowie den "jetzigen" Manager John Hasler zeigt.

1983 hatten Madness mit „Our House“ vom Album „The Rise and Fall“ einen Welthit, der unter anderem in Großbritannien, Deutschland und sogar in den USA ganz oben in den Charts war. Nach der Veröffentlichung des von Kritikern hoch gelobten fünften Albums „Keep Moving“ (1984) stieg Keyboarder Mike Barson, der den „nutty sound“ geprägt hatte, aus. McPherson und Smyth probierten in einem Solo-Projekt als The Fink Brothers bereits den Fairlight und die Band machte ohne Barson mit mehr Synthesizer-Klängen weiter. Madness gründeten sogar ein eigenes Plattenlabel, Zarjazz, auf dem 1985 das melancholische Album „Mad Not Mad“ folgte. (Zarjazz veröffentlichte u.a. auch die erste Solo-Single des Undertones-Sängers Feargal Sharkey.)

Die Trennung von 1986 bis 1992

1986 löste sich Madness vorübergehend auf. Mark Bedford und Daniel Woodgate spielten für Strawberry Switchblade und schlossen sich dann der Band Voice of the Beehive an.

Nach dem (erfolglosen) Versuch, Madness als The Madness in der Formation McPherson, Foreman, Thompson und Smyth wieder aufleben zu lassen (1988), gingen auch diese Vier wieder getrennte Wege. Graham „Suggs“ McPherson wurde Fernsehmoderator sowie Manager der Band The Farm und, wie schon 1984, ihr Produzent. Smyth arbeitete als A&R-Manager der Plattenfirma Go! Discs. Thompson und Foreman machten mit Sessionmusikern als Nutty Boys weiter (1990/1992).

Das Comeback von 1992

Als 1992 diverse Wiederveröffentlichungen von Singles in höhere Regionen (und die Hit-Kompilation „Divine Madness“ sogar auf Platz 1) der britischen Charts schossen, formierten sich Madness im Sommer des gleichen Jahres zu zwei Konzerten im Finsbury Park in London neu und gaben vor 72.000 Zuschauern in Original-Besetzung am 8. und 9. August 1992 ihr viel umjubeltes Comeback. Die Konzerte wurden – in Anlehnung an Woodstock – unter dem Titel Madstock! vermarktet und als Livealbum veröffentlicht. Die Wiedervereinigung blieb allerdings vorerst auf dieses eine Projekt beschränkt.

Graham McPherson hatte zwischen 1995 und 1998 mit Solo-Singles und -Alben unter seinem Spitz- und Künstlernamen Suggs weitere Top-20-Chart-Erfolge in Großbritannien.

1999 folgte ein weiteres Madness-Album, „Wonderful“, mit dem Top-Ten-Hit „Lovestruck“, und 2002 wurde in London das Musical „Our House“ aufgeführt, das ein Jahr später mit dem Olivier Award als Best New Musical ausgezeichnet wurde.

Die letzten Jahre

Zwischen 2000 und 2003 spielten Madness einige Weihnachtstouren in Großbritannien. 2004 gaben sie in Bonn ihr erstes Konzert außerhalb des Königreichs seit über 10 Jahren und spielten in ihrer Heimat einige Club-Konzerte als The Dangermen. Im August 2005 erschien „The Dangermen Sessions Vol. 1“, ein Album mit Coverversionen von Ska- und Reggae-Klassikern.

Gründungsmitglied Chris Foreman ist nicht mehr auf allen Stücken des Albums zu hören, da er die Band während der Aufnahmen verließ. Seinen Abschied gab er verspätet im Mai 2005 auf der Madness-Website (siehe unten) bekannt und begründete ihn mit „the petty time consuming bollocks that goes on in the band“ (etwa: „der kleinliche, zeitraubende Scheiß, der in der Band vor sich geht“).

Die anderen Mitglieder haben auch nach Foremans Ausscheiden vor, weiter als Madness bzw. Dangermen aufzutreten. U. a. spielten sie - mit einem Ersatzgitarristen - im Juni 2005 einige Konzerte in britischen Wäldern (gesponsert von der Forestry Commission) und gastierten im September 2005 bei einem Überraschungskonzert im Kölner E-Werk, das erst einen Tag vorher bekannt gegeben wurde.

Am 6. Juli 2006 gaben Madness im Olympiapark in München ihr erstes von mehreren Konzerten 2006 in Deutschland. Am 14. Juli 2006 gaben sie ein Konzert in der Zitadelle Berlin-Spandau. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.