Username:   Password:     Passwort vergessen?
20 Neueste Alben
M  -  Mathea
Solitude In Madness  -  Vader
V  -  Havok
Echt Schlager - Die grosse Fete - Volume I  -  Die Grubertaler
Silje Nergaard  -  Silje Nergaard
Heavy Rain  -  Chakuza
Concrete Cowboys  -  Tom Hengst & Kwam.E
Kompass zur Sonne  -  In Extremo
Nico Santos  -  Nico Santos
Sign Of The Times  -  Axel Rudi Pell
Rübezahls Rückkehr  -  Witt
Ludwig van Beethoven: Symphony No. 7 - Triple Concerto  -  Anne-Sophie Mutter & Orchestra
Petals For Armor  -  Hayley Williams
Motherhood  -  Klaus Doldinger's Passport
Cerecloth  -  Naglfar
Black House  -  Secrets of the Moon
Straight Songs Of Sorrow  -  Mark Lanegan
Kollaps  -  The Hirsch Effekt
Good Intentions  -  Nav
VersuS  -  Vitaa
Alben
1 Famous Folk Settings (Bournemouth Sinfonietta feat. conductor: Kenneth Montgomery)
2 In a Nutshell (City of Birmingham Symphony Orchestra, feat conductor: Sir Simon Rattle)
3 The World of Percy Grainger
4 Piano Music for 4 Hands, Volume 1
5 Danny Boy: Songs and Dancing Music by Percy Grainger (English Country Gardiner Orchestra / Monteverdi Choir feat. conductor John Eliot Gardiner)
6 Songs for Baritone (baritone: Stephen Varcoe, piano: Penelope Thwaites)
7 Grainger Works for Wind Orchestra 2
8 Music of Percy Grainger: Dished Up for Piano by the Composer (piano: Nigel Coxe)
9 Piano Music (Marc-André Hamelin)
10 The Power of Love (Slovak Symphony Orchestra, feat. conductor Keith Brion)
11 Danny Boy - Grainger Favourites (Ambrosian Singers and English Chamber Orchestra feat. conductor: Benjamin Britten, conductor: Steuart Bedford)
Top Songs von "Percy Gr..."
1 Percy Grainger
2 Percy Grainger
3 Percy Grainger
4 Percy Grainger
5 Percy Grainger
6 Percy Grainger
7 Percy Grainger
8 Percy Grainger
9 Percy Grainger
10 Percy Grainger
11 Percy Grainger
12 Percy Grainger
13 Percy Grainger
14 Percy Grainger
15 Percy Grainger
16 Percy Grainger
17 Percy Grainger
18 Percy Grainger
19 Percy Grainger
20 Percy Grainger
Percy Grainger
Percy Grainger
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Percy Grainger, 1915Percy Aldridge Grainger (* 8. Juli 1882 in Brighton, einem Vorort von Melbourne; † 20. Februar 1961 in White Plains, New York (Bundesstaat)) war ein in Australien geborener Pianist, Komponist, Dirigent und Saxophonist.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Anmerkungen zur Persönlichkeit
3 Werke
3.1 Werke für Orchester
3.2 Werke für Blasorchester
3.3 Kammermusik
3.4 Werke für Klavier
3.5 Vokalmusik
4 Film
5 Weblinks


Leben [Bearbeiten]
Der Vater von Percy Grainger war Architekt und Einwanderer aus London, seine Mutter, Rose, Hotelierstochter aus Adelaide, stammte ebenfalls aus einer englischen Einwandererfamilie. Der Vater war Alkoholiker, und als Grainger 11 Jahre alt war, trennten sich die Eltern, nachdem die Mutter von seinem Vater mit Syphilis infiziert worden war; der Vater kehrte anschließend nach London zurück. Die Mutter, eine herrschsüchtige und besitzergreifende, jedoch kulturell gebildete Persönlichkeit, die seine musikalischen Fähigkeiten erkannte, brachte ihn - nach Studien bei Louis Pabst - 1895 nach Europa zum Studium an Dr. Hoch's Konservatorium in Frankfurt am Main (als Zugehöriger der sogenannten Frankfurt Group). Er erhielt dort bei James Kwast Klavierunterricht. Auch Ferruccio Busoni (1866–1924) war für kurze Zeit sein Lehrer. Grainger legte dort seine Ambitionen als musikalischer Experimentator durch die Verwendung irregulärer und ungebräuchlicher Metren an den Tag.

Als Konzertpianist bereiste er seit 1900 Europa. Von 1901 bis 1914 lebte Grainger in London und schloss 1906 Freundschaft mit Edvard Grieg, der ihn auch beeinflusste, so in der Entwicklung von Graingers Interesse an der Aufzeichnung von Volksliedern des ländlichen Englands. Es entstanden die ersten Kompositionen.

Beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 zog Percy Grainger in die USA und beantragte die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Als die USA 1917 in den Krieg eintraten, meldete er sich als Militärmusiker und trat - zunächst als Saxophonist - in eine Militärkapelle ein, die er später dirigierte. Mit ihr gab zahlreiche Konzerte, um für Kriegsanleihen zu werben und reiste mit ihr durch Nordamerika, Europa, Südafrika und Australien.

1918 wurde er Bürger der USA. Sein Klavierstück Country Gardens machte ihn bekannt und wurde ein „Hit“ seiner Zeit, obwohl Grainger selbst es zunehmend verabscheute. Mit wachsendem Wohlstand zog Grainger nach dem Krieg mit seiner Mutter in den reichen New Yorker Vorort White Plains. Rose Graingers Gesundheit nahm jedoch physisch wie psychisch ab, und sie beging 1922 Selbstmord. Dies „befreite“ Grainger von einer außerordentlich intensiven Beziehung, die sogar fälschlicherweise als inzestuös angesehen worden war; jedoch blieb ihm auch während seines weiteren Lebens das Andenken seiner Mutter teuer.

Im selben Jahr reiste er nach Dänemark; seine erste Reise nach Skandinavien, um dort Volksmusik zu sammeln (obwohl er Grieg dort bereits 1906 besucht hatte). Die Orchesterfassungen der Musik dieser Region gehören zu seinen wertvollsten Schöpfungen.

1919 bis 1931 wirkte er als Dozent er am Music-College in Chicago.

Im November 1926 traf Grainger die schwedische Künstlerin und Dichterin Ella Ström und – „befreit“ von seiner dominanten Mutter – verliebte er sich sofort in sie. Ihre Hochzeit war ein höchst bemerkenswertes Ereignis. Sie fand zwei Jahre später in der Hollywood Bowl während eines Konzertes vor 20.000 Zuhörern statt, mit einem Orchester von 126 Musikern sowie einem Chor, der seine neueste Komposition To a Nordic Princess, seiner Ella gewidmet, darbot.

In den Jahren 1932 und 1933 war er Dekan für Musik an der New York University, und unterstrich seinen Ruf als Experimentator dadurch, dass er Jazz in den Lehrplan aufnahm und Duke Ellington als Gastdozent einlud; allerdings empfand er das akademische Dasein als schwierig und gab es bald endgültig auf.

1935 erfolgte die Grundsteinlegung des Grainger-Museums, welches der Universität von Melbourne angegliedert ist.

1940 zogen die Graingers nach Springfield (Missouri), von wo aus Grainger erneut auf Reisen ging, um während des Zweiten Weltkriegs eine Reihe von Militärkonzerten zu geben. Allerdings belasteten ihn nach dem Krieg mehr und mehr seine schlechte Gesundheit, abnehmende pianistische Fähigkeiten und das allgemein zunehmende Desinteresse an klassischer Musik.

In seine letzten Lebensjahren entwickelte Grainger in Zusammenarbeit mit Burnett Cross die "Free Music Machine", einen Vorläufer des Synthesizers.

Anmerkungen zur Persönlichkeit [Bearbeiten]
Abgesehen von seiner Musik gibt Grainger unter zwei Aspekten Anlass zu Kontroversen. Erstens war Grainger ein ausgewiesener Sado-Masochist, was vielleicht mit seiner ausgeprägten Mutterbindung zusammenhing. Zweitens war er ein offener Rassist und Antisemit. Diese Xenophobie war jedoch voll Inkonsequenz und Exzentrik: Er bewunderte folkloristische musikalische Formen und war mit Duke Ellington und George Gershwin befreundet. Andererseits verwendete er einen von ihm als "blue-eyed English" bezeichneten Stil in seinen Briefen und Musikhandschriften, ähnlich dem sogenannten Anglish und dem 'Pure English' des Dichters William Barnes aus Dorset, der alle Einflüsse des Latein tilgte.

Werke [Bearbeiten]
Er sammelte über 500 Folk songs, die die Basis bildeten für seine British Folk Music Settings wie etwa Country Gardens, Molly on the Shore, Shepherd’s Hey! und Irish Tune from County Derry. Grainger veröffentlichte in aller Regel von seinen Kompositionen mehrere Versionen, zum einen für Blasorchester (Wind Band oder Military-Band), für Bläser-Quintett (Wind-Quintet) und für ein oder zwei Klaviere.

Werke für Orchester [Bearbeiten]
1928 Colonial Song
In a Nutshell, Suite
Molly on the Shore, Irish Reel
The Warriors - Music to an Imaginary Ballet
The Merry Wedding für Chor und Orchester
Danish Folksong Suite
Arrival Platform Humlet für Orchester und Piano
Australian Marching Song
Beaches of Lukannon für gemischten Chor, Streicher und Harmonium
Train Music (1901)
Scotch Strathspey And Reel für Chor und Orchester ("What shall we do with a drunken sailor?")
Werke für Blasorchester [Bearbeiten]
1901/1902 Hill Song no 1 (ursprünglich gesetzt für: 2 Piccolo-Flöten, 6 Oboen, 6 Englischhörner, 6 Fagotte und Kontrafagott)
1905 Lads of Wamphray March
1905 Walking Tune
1907 Hill Song no 2 dedicated to Balfour Gardiner; 1929 eingerichtet für: zwei Flöten, (davon eine auch als Piccolo), Oboe, Englischhorn, zwei Klarinetten, Bassklarinette, Fagott, zwei Trompeten, Horn, Posaune, Becken, zwei Harmoniums (oder ein Harmonium und eine Orgel) und Piano
1910 Mock Morris
1911 The Sussex Mummers' Christmas Carol
1911 I’m Seventeen Come Sunday
1911 Willow, Willow
1912 Sir Eglamore für gemischten Chor und Blasorchester
1914 The Bride’s Tragedy für gemischten Chor und Blasorchester
1916 Arrival Platform Humlet
1916 The Warriors
1918 Children’s March: Over the Hills and Far Away
1918 Irish Tune from County Derry; Shepherd's Hey
1919 Molly on the Shore
1923 The Widow’s Party für Männerchor und Blasorchester
1928 Colonial Song
1937 La Serenade Toscane Opus 3 Nr. 6 von Gabriel Fauré für Blasorchester gesetzt von Percy Aldridge Grainger
1937 Lincolnshire Posy
1. Lisbon (Dublin Bay)
2. Horkstow Grange
3. Rufford Park Poachers
4. The Brisk Young Sailor
5. Lord Melbourne
6. The Lost Lady Found
1938 The Merrie King
1939 The Immovable Do
1939 The Duke of Marlborough Fanfare
1942 The "Gum-Sucker's" March
1942 Chorale No. II von Cesar Franck für Blasorchester gesetzt durch Percy Aldridge Grainger
1943 The Power of Rome and the Christian Heart
1948 Marching Song Of Democracy für gemischten Chor und Blasorchester
1949 Ye Banks and Braes o' Bonnie Doon
1953 Country Gardens
1953 Bell Piece Fantasie über ein Lied von John Dowland Now, O Now, I Needs Must Part
1954 Faeroe Island Dance (Let’s Dance Gay In Green Meadow )
Angelus Ad Virginem
Australian Up-Country Song
Kammermusik [Bearbeiten]
1902 The Three Ravens für Bariton Solo, Chor und fünf Klarinetten
1907 Died For Love Vokalsolist, Flöte, Klarinette und Fagott
1912 Walking Tune für Bläser-Quintett; später vom Komponisten auf Wunsch von Leopold Stokowski für Symphonische Bläserbesetzung umgearbeitet.
1938 The Merrie King für drei Klarinetten, Flöte, Bassklarinette, Bariton-Saxophon, Kontrafagott, Trompete, Horn und Piano
Afterword für Chor und Blechbläser
As Sally Sat A’Weeping Blechbläser-Quintett
Beautiful Fresh Flower für Saxophon-Trio
Werke für Klavier [Bearbeiten]
Always Merry and Bright für Klavier zu 4 Händen
Vokalmusik [Bearbeiten]
Agincourt Song für Chor
Anchor Song für Chor
At Twilight für gemischten Chor mit Solo-Tenor
Film [Bearbeiten]
1999: Extreme Leidenschaft (Passion) - Filmbiographie unter der Regie von Peter Duncan

Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Percy Grainger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Percy Grainger Net
Percy Grainger Society
Grainger-Website des Australian Music Centre
The Grainger Wind Symphony, ein australisches Blasorchester
Grainger Museum der University of Melbourne, Australia
Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.