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Pola Negri
Pola Negri (bürgerlicher Name: Barbara Apolonia Chałupiec; * 3. Januar 1897 in Lipno, Polen; † 1. August 1987 in San Antonio, Texas) war eine polnische Schauspielerin und ein großer Star des Stummfilms.

In Lipno/Polen geboren, lebte Negri zunächst in Armut in Warschau. Sie begann zunächst mit einer Ballettausbildung, die sie abbrechen musste, weil sie an Tuberkulose erkrankte. Sie wechselte zur Schauspielschule in Warschau und debütierte 1913 als Theaterschauspielerin in einem Stück von Henrik Ibsen. Kurz nach ihrem Debüt erhielt sie ein Engagement am Nationaltheater in Warschau. Mit 17 war sie bereits ein Star des Warschauer Theaters. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterbrach ihre Karriere. Pola und ihre Mutter lebten einige Jahre unter finanziellen Schwierigkeiten, bis die polnische Filmproduktionsfirma Sphinx ihr 1918 eine Rolle in dem Stummfilm Slave of Sin anbot, die sie akzeptierte.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs eröffnete sich für Pola Negri die Chance ihres Lebens. David Ordynski, ein polnischer Regisseur, der mit Max Reinhardt in Berlin am Deutschen Theater arbeitete, entdeckte sie und engagierte sie direkt für die polnische Premiere von Reinhardts Theaterstück Sumurun, das später auch verfilmt wurde. Der internationale Durchbruch gelang ihr aber erst Carmen und als Madame Dubarry jeweils unter der Regie von Ernst Lubitsch.
Es folgten weitere Filme mit Lubitsch. Auf dem Höhepunkt des Erfolges ging Negri mit einem lukrativen Vertrag der Filmgesellschaft Paramount nach Amerika. Sie wurde vom Studio als mögliche Konkurrentin von Gloria Swanson aufgebaut. Ihre Filme in Amerika erreichten meist nicht das Niveau ihrer Zusammenarbeit mit Lubitsch. Nach einigen enttäuschenden Produktionen ließ das Studio die beiden 1924 wieder gemeinsam für Forbidden Paradise arbeiten, mit Negri als Zarin Katharina die Große. Dies sollte der letzte finanzielle Erfolg für die Schauspielerin sein. Mit Ausnahme von Hotel Imperial, den sie 1927 mit Mauritz Stiller drehte, lehnten Publikum und Kritik ihre weiteren Filme ab. Mit dem Tonfilm ging auch Negris amerikanische Karriere zu Ende. Ihr starker Akzent kam beim Publikum nicht an.
Bekannt wurde Negri jedoch hauptsächlich durch ihre Schlagzeilen über Romanzen mit Charlie Chaplin und Rudolph Valentino. So soll sie, aufgebracht von der Nachricht, dass Valentino tot sei, direkt vom Drehort eines ihrer Filme nach New York zur Beerdigung aufgebrochen sein, um sich dramatisch über den Sarg des Schauspielers zu werfen. Ihre Ehe mit Serge Mdivani passte in ihre Selbstinszenierung als „Grande Dame“.
Infolgedessen geriet sie in finanzielle Schwierigkeiten. Sie ging zurück nach Europa und drehte auf Einladung Willi Forsts einige Filme für die UFA. Ihr bekanntester Film wurde 1935 die Produktion von Mazurka (den Gesangspart der hohen Töne übernahm Hilde Seipp), der bereits zwei Jahre später unter dem Titel Confession mit Kay Francis in Amerika als Remake gedreht wurde. Negri nahm einige ihrer Filmschlager in Deutsch und teilweise auch in Englisch auf Schellackplatten auf. Ihre Version von Peter Kreuders Wenn die Sonne hinter den Dächern versinkt wird von nicht wenigen Kritikern als beste Interpretation überhaupt gepriesen. Ihre zweite Karriere in Deutschland litt jedoch unter der Wiederholung der ständig gleichen Rollen, und sie ging 1938 zurück in die USA.
Seit den 50er Jahren lebte sie in San Antonio, Texas, als Grundstücksmaklerin. Sie drehte nur noch zwei Filme, 1943 und 1964. Kurz kam sie noch einmal ins Gespräch für die Besetzung der Norma Desmond in Boulevard der Dämmerung von Billy Wilder. Wilder berichtete, Negris Akzent habe eine Besetzung unmöglich gemacht. Andere Quellen behaupten, Negri selbst hätte es als Affront empfunden, einen ehemaligen Star zu spielen.
So erinnern auch ihre berühmten Worte auf dem Sterbebett 1987 in San Antonio an diesen berühmten Film. Der junge Arzt, der sie betreute, wusste nicht, wer sie einmal war. Sie setzte sich auf und sprach empört wie Norma Desmond: „You don't know who I am?“ 1970 erschien ihre von einem Ghostwriter verfasste Autobiografie „Memoirs of a Star“.
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