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Bix Beiderbecke
Bix Beiderbecke (* 10. März 1903 in Davenport, Iowa; † 6. August 1931 in Long Island, New York; eigentlich Leon Bismark Beiderbecke) war ein US-amerikanischer Jazz-Musiker und Kornettist.
Beiderbecke stammte aus einer wohlhabenden und musikalischen Familie mecklenburgischer Herkunft und erlernte bereits mit vier Jahren nach dem Gehör das Klavierspiel. Das Erlernen der Notenschrift verweigerte er lange, was ihm während seiner Karriere häufig Probleme bereitete, da ihm die Musikergewerkschaft AFM aufgrund seiner bis 1923 fehlenden "Musikerprüfung" (Union Card) oft keine Arbeitserlaubnis erteilte. [1] Sein Interesse für das Kornett führte dazu, dass er sich das Spiel auf diesem Instrument durch Selbststudium beibrachte. Als fünfzehnjähriger spielte Beiderbecke mit einem Grammofon die Kornettsoli von Nick LaRocca von der Original Dixieland Jass Band nach. Im gleichen Jahr hörte er wahrscheinlich Louis Armstrong als dieser während eines Engagements auf einem Mississippi-Dampfer in Davenport Station machte. [2]
Zur beruflichen Ausbildung schickten ihn seine Eltern auf die Lake Forest Akademie in der Nähe von Chicago, was er jedoch dazu nutzte, seiner Leidenschaft für die Musik beim Spiel in den verschiedenen Jazzkapellen der Musikszene in Chicago nachzugehen. Als dies bekannt wurde, wurde er 1922 von der Akademie entlassen. Er begann ein unstetes Leben als Berufsmusiker.
1923 war er der wichtigste Musiker in der Gruppe The Wolverines, mit der er auch erste Platten aufnahm. 1925 spielte er im Orchester von Charlie Straight, betätigte sich aber nebenbei in zahlreichen Jazzbands. So spielte er unter anderem bei Jimmie Noone, King Oliver, Louis Armstrong oder Bessie Smith.
Nach einem Jahr in St. Louis bei Frank Trumbauer (mit dem er seinen legendären Hit "Singing the Blues" aufnahm) ging er mit diesem zusammen nach Detroit zu dem von Jean Goldkette geleiteten ersten sinfonischen Jazzorchester. Dieses Orchester hatte jedoch keinen kommerziellen Erfolg und wurde 1928 aufgelöst. Die Mehrzahl der Musiker, so auch Beiderbecke, wechselten zu Paul Whiteman. Bei Whiteman traf er auf die bekanntesten weißen Jazzmusiker seiner Zeit wie Jimmy und Tommy Dorsey, Bing Crosby, Jack Teagarden und Eddie Lang. In dieser Zeit nahm Beiderbecke auch mit einer kleinen Studio-Formation, die er Bix and his Gang nannte, eine Reihe von historisch bedeutsamen Jazzplatten auf. Beiderbecke war Starsolist in Whitemans Orchester, aber seine Möglichkeiten waren innerhalb der sinfonisch-pompösen Arrangements eingeschränkt. Es machten sich jetzt zunehmend die Folgen seiner Alkoholabhängigkeit bemerkbar. Er fiel immer häufiger wegen Krankheit aus und musste sich 1929 einer Entziehungskur unterziehen. Im darauf folgenden Jahr hatte er noch ein paar Engagements in New Yorker Jazz-Kapellen, konnte jedoch privat und beruflich nirgends mehr Fuß fassen. 1931 erkrankte er an einer Lungenentzündung, die zu seinem Tode führte. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.
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