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Top Songs von "Brigitte..."
1 Brigitte Horney
Brigitte Horney
Brigitte Horney (* 29. März 1911 in Dahlem (Berlin); † 27. Juli 1988 in Hamburg-Eppendorf) war eine deutsch-amerikanische Schauspielerin (Theater und Film).


Sie war die älteste von drei Töchtern der Psychoanalytikerin Karen Horney und des Berliner Industriellen Oscar Horney. Ihr Urgroßvater war der holländische Wasserbaudirektor Jacobus Johannes van Ronzelen. Zum größten Teil wurde sie von englischsprachigen Kindermädchen erzogen und wuchs so zweisprachig auf. Dadurch erlernte sie schon früh fließendes, akzentfreies Englisch, das ihr später dazu verhalf, sich ohne Schwierigkeiten in der englischsprachigen Filmbranche zu etablieren. Ihre Schulzeit verbrachte sie an ausgesuchten Berliner Schulen und zum Teil an der Bellaria-Schule im schweizerischen Zuoz, da sie seit ihrem sechsten Lebensjahr an Tuberkulose litt und in der Schweiz eine spezielle Lungenbehandlung erhielt. Danach begann sie eine Schauspielausbildung an der Ilka Grüning-Schule in Berlin und nahm Tanzunterricht bei Mary Wigman.
Bühnen- und Filmengagements in den 30er und 40er Jahren [Bearbeiten]

Es folgten Engagements in Würzburg sowie an verschiedenen Bühnen in Berlin, später auch in Zürich und Göttingen. 1930 wurde sie von Robert Siodmak für den Film Abschied entdeckt. In ihren Rollen spielte sie meist starke Frauen. Obgleich sie während des Nationalsozialismus als junge Darstellerin etliche Erfolge feiern konnte, versuchte sie jedoch ihre Unabhängigkeit zu wahren und setzte sich für bedrohte Kolleginnen und Kollegen ein. So war sie bereit, für den von den Nazis wegen der Ehe mit einer Jüdin mit Schauspielverbot belegten Kollegen Joachim Gottschalk in die Schweiz zu fliegen, um für diesen ein Engagement einzuholen, während andere Kollegen zur Scheidung rieten. Als Horney nach den Verhandlungen mit dem Theater zurückkehrte, erfuhr sie vom Selbstmord der Familie Gottschalk und nahm neben vier anderen Mutigen trotz Verbots durch die Regierung an der Beerdigung teil. Darüber hinaus unterstützte sie die jüdische Vermieterin ihrer norwegischen Freundin Gerd Høst-Heyerdahl in Berlin und pflegte Kontakt zu Carl Zuckmayer im Exil. Den mit Schreibverbot belegten Erich Kästner versteckte sie in ihrem Haus in Neubabelsberg, wo er unter Pseudonym weiterschrieb. Zu Horneys engsten und lebenslangen Freunden zählte auch der spätere CDU-Politiker Erik Blumenfeld, der Überlebender zweier Konzentrationslager war.

Da Horney sich während des Zweiten Weltkriegs mehrmals wegen ihrer erneut ausgebrochenen Tuberkulose in Schweizer Sanatorien aufhielt, gab die Presse am 20. März 1946 voreilig ihren Tod bekannt, obwohl sie, zwischenzeitlich wieder bei Kräften, auf Schweizer Bühnen stand. Die an ihren Mann gerichteten Kondolenzschreiben beantwortete sie selbst.
Übersiedlung in die USA und letzte Jahre [Bearbeiten]

Nach dem Tode ihrer Mutter zog Brigitte Horney nach Boston, USA, um deren Lebenswerk und deren Poliklinik weiterzuführen. 1953 wurde Brigitte Horney amerikanische Staatsbürgerin. Sie war in erster Ehe mit dem Kameramann Konstantin Irmen-Tschet und in zweiter Ehe mit dem Kunsthistoriker Hanns Swarzenski verheiratet. In ihren letzten Lebensjahren wurde sie vor allem im deutschen Fernsehen zum Publikumsliebling, so als Tante Polly in der amerikanischen Kinder- und Jugendserie Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn (1979), in Jakob und Adele (1981–1987) neben Carl-Heinz Schroth, in der Titelrolle als Teufels Großmutter (1985–1986) oder in Das Erbe der Guldenburgs (1986–1988). Brigitte Horney verstarb an den Folgen einer Krebserkrankung. Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof der bayerischen Gemeinde Wielenbach im Ortsteil Wilzhofen.[1] Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.