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Alben
1 Embraceable You
2 Italian Movies: Music by Piero Umiliani
3 Chet Baker and Crew
4 Nightbird
5 Stella by Starlight
6 Songs For Lovers
7 My Old Flame
8 Still in a Soulful Mood
9 Chet Baker - The Jazz Masters
10 In Bologna
11 She Was Too Good to Me
12 On a Misty Night
13 Candy
14 White Blues
15 My Funny Valentine (feat. Stan Getz)
16 Sentimental Walk in Paris
17 You Can't Go Home Again
18 A Jazz Hour With Chet Baker
19 Jazz Profile
20 Portrait
21 Albert's House
22 The Route
23 This Is Always
24 The Touch of Your Lips
25 Sings, Plays: Live at the Keystone Korner
26 'Round Midnight
27 I Remember You
28 Let's Get Lost
29 Chet Baker Big Band
30 Silent Nights: A Christmas Jazz Album
31 The Pacific Years
32 Grey December
33 Chet Baker Ensemble
34 The Complete Pacific Jazz Live Recordings of the Chet Baker Quartet With Russ Freeman
35 Baker's Holiday
36 The Best Thing for You
37 Mister B
38 Love Song
39 Chet Baker Sings Again
40 As Time Goes By
41 Chet Baker and Strings
42 Autumn in New York
43 At Capolinea
44 The Italian Sessions
45 Chet Baker Plays the Best of Lerner & Loewe
46 Chet Baker Sings
47 Comin' on With the Chet Baker Quintet
48 Groovin' With the Chet Baker Quintet
49 Smokin' With the Chet Baker Quintet
50 Peace
51 Once Upon a Summertime
52 Baby Breeze
53 It Could Happen to You: Chet Baker Sings
54 Oh You Crazy Moon
55 Chet Is Back!
56 The Most Important Jazz Album of 1964/65
57 The Very Best
58 Night Birds & Broken Wings
59 Köln Concert (feat. Dick Twardzik)
60 Riverside Profiles
61 Chet Baker With Fifty Italian Strings
62 Chet
63 Chet Baker in Paris
Top Songs von "Chet Bak..."
1 Chet Baker
2 Chet Baker
3 Chet Baker
4 Chet Baker
5 Chet Baker
6 Chet Baker
7 Chet Baker
8 Chet Baker
9 Chet Baker
10 Chet Baker
11 Chet Baker
12 Chet Baker
13 Chet Baker
14 Chet Baker
15 Chet Baker
16 Chet Baker
17 Chet Baker
18 Chet Baker
19 Chet Baker
20 Chet Baker
Chet Baker
Chet Baker, mit bürgerlichem Namen Chesney Henry Baker Jr. (* 23. Dezember 1929 in Yale, Oklahoma; † 13. Mai 1988 in Amsterdam), war Jazzmusiker (Trompeter, Flügelhornist, Sänger und Komponist).

Im Alter von zehn Jahren erhält er von seinem Vater, selbst Musiker und Bewunderer Jack Teagardens, eine Zugposaune. Der junge Chet, fasziniert von Harry James, tauscht sie gegen eine Trompete um. Innerhalb kürzester Zeit kann der junge Autodidakt einfache Swing-Melodien nachspielen und lernt nebenbei spielend leicht das Improvisieren. Seine Ohren sollen ihn (ein Leben lang) schwierigste harmonische Zusammenhänge aus dem Bebop schnellstens erfassen lassen. Er wird nie besonders gut Notenlesen können - bis auf Akkordsymbole, die er stets trickreich, aber melodisch umspielt. Baker wird zeit seines Lebens vermutlich deshalb nur wenig komponieren.

Zuerst spielt er im Schulorchester, dann bei öffentlichen Tanzveranstaltungen. 1946 meldet er sich zum Militär und fliegt mit der 298sten Army Band nach Berlin. 1948 wird er ausgemustert und studiert Harmonie, abends spielt er in Clubs. Ein zweiter Anlauf beim Militär 1950 endet mit vorzeitiger Entlassung wegen psychologischer Untauglichkeit.

Wieder in Los Angeles wird er innerhalb kürzester Zeit Trompeter in Charlie Parkers Band, der gerade erwägt, sich an der Westküste niederzulassen; darüber, wie es zu diesem Engagement kommt, gibt es eine Reihe von Legenden, die zum Teil von Baker selbst verbreitet wurden. So soll Parker zu Miles Davis über Baker gesagt haben: "There's a young cat on the West Coast who's gonna eat you up." Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Parker Bakers Musikalität erkannte und unterstützte, so wie er bereits Jahre zuvor Miles Davis' Talent gefördert hatte.

Berühmt wird Baker als Trompeter im klavierlosen Quartett von Gerry Mulligan. Die 1952 auf Fantasy Records veröffentlichte Single "My Funny Valentine" wird zu einem Hit und ist fortan eine Art Signatur für Baker, die er in unzähligen verschiedensten Variationen bis zu seinem Lebensende immer wieder spielen wird. Baker wird, auch aufgrund seiner Assoziation mit Mulligan, der neben Lennie Tristano als federführende Figur des Cool Jazz gilt, oft als Vertreter dieser Stilrichtung bezeichnet; seine Aufnahmen beweisen jedoch eine große Wandlungsfähigkeit durch viele Stilrichtungen des Jazz.

Als Mulligan wegen eines Drogenvergehens im Frühjahr 1953 ins Gefängnis muss, gründet Baker mit dem Pianisten Russ Freeman ein eigenes Quartett. Protegiert vom Besitzer des Plattenlabels Pacific Jazz, Richard "Dick" Bock, der in Baker eine Geldquelle für sein Label wittert, entstehen unzählige Plattenaufnahmen von unterschiedlichster Qualität. Baker wird, vom Fotografen William Claxton perfekt in Szene gesetzt, auch aufgrund seines Aussehens und seiner Ähnlichkeit mit James Dean, zum Superstar und schlägt in Umfragen Jazzgrößen wie Dizzy Gillespie, Miles Davis und Clifford Brown. Ungefähr in dieser Zeit beginnt Bakers Abhängigkeit vom Heroin, die bis zu seinem Tod dauern sollte.

Im Jahr 1955 verlässt Freeman das Quartett, weil er sich von lauter Heroinjunkies umgeben sieht. Baker heuert den begabten, aber ebenso heroinsüchtigen Pianisten Dick Twardzik an und fährt auf Tournee nach Europa. Für Eddie Barclay spielt Baker in Paris eine Reihe von hervorragenden Aufnahmen ein; die Erfolge werden jedoch vom Tod Twardziks an einer Heroin-Überdosis im Oktober 1955 überschattet.

1956 kehrt Baker in die USA zurück; nach einigen weiteren Aufnahmen für Pacific Jazz, darunter sehr gute Sessions mit Art Pepper und erneut mit Russ Freeman, wechselt er zum Label Riverside, für das er drei Platten aufnimmt. Nach einer Festnahme wegen Drogenbesitzes 1959 geht Baker nach Italien, doch auch dort wird er wegen Fälschung von Arzneirezepten verhaftet und verbringt fast zwei Jahre im Gefängnis. Unmittelbar nach seiner Entlassung entsteht im Jahr 1962, noch auf Drogenentzug, für RCA Italia eine seiner bis dahin besten Platten, Chet Is Back!. Doch noch bevor die Platte in den Geschäften ist, ist Baker bereits wieder drogenabhängig.

Zu dieser Zeit wechselt Baker von der Trompete auf das Flügelhorn, angeblich, weil ihm seine Trompete in Paris gestohlen wurde; zunehmende Probleme mit Zähnen und Kiefer dürften aber eher ausschlaggebend gewesen sein. 1964 wird er zum zweiten Mal in Deutschland wegen Drogenvergehens verhaftet, um dann "endgültig" in die USA ausgewiesen zu werden.

Dort entstehen im Jahr 1965 mit dem Saxophonisten George Coleman recht vielversprechende Hardbop-Aufnahmen für das Label Prestige, die im Laufe der nächsten beiden Jahre auf fünf LPs veröffentlicht werden. Danach nimmt Baker jedoch für Dick Bocks neues Label World Pacific vor allem kommerzielle Easy Listening- und Mariachi-Platten auf, mit denen leichter Geld zu verdienen ist als mit Jazz, und die mit seinen zunehmenden Kieferproblemen auch einfacher einzuspielen sind.

Im Sommer 1966 wird er in San Francisco Opfer einer Schlägerei, bei der seine Zähne weiter beschädigt werden; über das genaue Ausmaß der Verletzung gibt es nur Legenden, sie reichen von "Stück eines Vorderzahns verloren" bis "Unterkiefer gebrochen". Letzteres ist allerdings sehr unwahrscheinlich, denn Baker nimmt noch bis Ende 1967 Platten auf, bei denen keine Behinderung zu hören ist. In weiterer Folge nehmen die Zahn- und Kieferprobleme jedoch so weit zu, dass sich Baker alle Zähne ziehen und eine Zahnprothese anfertigen lässt -- für einen Blasmusiker eine Katastrophe. Er zieht sich ins Haus seiner Familie zurück und beginnt eine Methadonkur, um vom Heroin loszukommen. Der Legende nach arbeitet Baker drei Jahre lang (belegt sind nur vier Wochen) an einer Tankstelle und erlernt langsam wieder die Trompete. Nach einigen denkwürdigen Aufnahmen Ende der 60er Jahre schafft er schließlich mit Hilfe von Dizzy Gillespie das Comeback. Zwischen 1974 und 1977 entstehen eine Reihe von engagierten und mehr oder weniger zeitgemäßen Aufnahmen, darunter einige mit Paul Desmond und eine Reunion mit Gerry Mulligan, an der der noch junge Gitarrist John Scofield teilnimmt.

1978 zieht es Baker wieder nach Europa; Ende dieses Jahres setzt er das Methadon ab und ist wieder auf Heroin. Es folgt ein unstetes Leben mit häufig wechselnden Wohnorten, Musikpartnern und sehr vielen Plattenaufnahmen bei verschiedensten Labels, darunter allerdings viele seiner absolut besten Aufnahmen. Besondere Erwähnung verdienen das Quartett mit Phil Markowitz und Jeff Brillinger sowie das Trio mit Philip Catherine und Jean-Louis Rassinfosse. In Amerika vergessen, erlebt Baker in Europa einen unglaublichen Popularitätsschub und verdient besser als je zuvor in seiner Karriere. Auch sein Trompetenspiel wird besser: Baker spielt zunehmend nuancierter, intimer und schafft es immer wieder, eine unvergleichliche Emotionalität auszustrahlen.

Ein Glanzpunkt ist die Japantournee 1987 mit Harold Danko, Hein van de Geyn und John Engels, bei der (wieder unter Methadon, da Baker Angst vor den strengen japanischen Drogengesetzen hat) das Live-Album Chet Baker in Tokyo entsteht, das von Kritikern oft als seine beste Platte überhaupt bezeichnet wird.

Bakers Drogensucht wird allerdings zunehmend stärker.(Bei einem einer seiner Konzerte ca. einem Jahr vor seinem Tod im "Flamingo/ Solingen-Germany schien er sich durch Methadonsubstituion einigermaßen gefangen zu haben, obwohl er zu diesem Zeitpunkt vom Heroin gezeichnet war.Anmerkung,unnormed). Er beginnt, Heroin, Kokain und Amphetamine zu mischen (diese Vorgehensweise wird unter Junkies "Speedball" genannt). Am Freitag den 13. Mai 1988 fällt Chet Baker angeblich aus dem Fenster seines Zimmers im Prins Hendrik Hotel in Amsterdam. Er ist sofort tot. Auch um seinen Tod ranken sich eine Reihe von Legenden, wie jene, ein Drogendealer habe ihn aus dem Fenster gestoßen; dafür gibt es allerdings keine Beweise. Wahrscheinlicher ist, dass er einfach im Drogenrausch das Gleichgewicht verloren hat und deshalb gestürzt ist. Seinem letzten Pianisten Michel Grailler zufolge soll Baker des Hotels verwiesen worden sein, und aus Stolz die Regenrinne hochgeklettert und dabei abgestürzt sein, weil er schlichtweg sein Instrument vergessen hat.

Chet Baker wurde auf dem Inglewood Park Cemetery in Los Angeles beigesetzt. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.